24. November 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwochabend (25. November, 19 Uhr live bei sporttotal.tv) steigt der VfB Friedrichshafen in das Rennen um den DDV Pokal 2021 ein. Aufgrund eines Corona bedingt ein wenig veränderten Modus beginnen die Häfler in dieser Saison erst im Viertelfinale und treffen dabei auf die SVG Lüneburg. Das klare Ziel ist dabei ein Sieg gegen den Finalisten von 2019 – auf dem Weg in Richtung Pokalfinale am 28. Februar 2021 in Mannheim.
„Wir müssen das Berlin-Spiel ganz schnell aus dem Kopf bekommen“, sagt VfB-Cheftrainer Michael Warm im Hinblick auf das Pokal-Viertelfinale am Mittwoch. Denn so schön sich der Liga-Sieg gegen die ewigen Rivalen auch angefühlt haben mag, „das wichtigere Spiel ist das gegen Lüneburg“, wie Warm mahnt. „Es wäre ein großer Fehler, sich auf den Lorbeeren vom vergangenen Wochenende auszuruhen. Wir wollen zum Pokalfinale nach Mannheim und dazu müssen wir in Lüneburg gewinnen.“
Die Lüneburger sollten ähnliche Pläne haben. 2019 standen die Nordlichter sogar im Finale und verloren deutlich gegen die Rekordpokalsieger vom Bodensee. „Diese ewigen Geschichte vom Pokal und seinen eigenen Gesetzen“ will Warm gar nicht bemühen. Ihm ist aber klar, dass die SVG gerade für solche Spiele gemacht ist. „Wir müssen schon aufpassen, dass sie in eigener Halle kein Oberwasser bekommen.“
Oberwasser hatte Lüneburg in dieser Spielzeit nur bei den Siegen in Frankfurt und gegen den VCO Berlin. Gegen Bühl, Königs Wusterhausen, Düren und Herrsching setzte es Niederlagen für das Team von Coach Stefan Hübner. Der lobte vor allem den Kampfgeist seines Teams – trotz der 1:3 Heimpleite gegen das Team vom Ammersee und gab sich auch in Richtung kommender Aufgaben kämpferisch: „Wenn wir so auftreten, haben wir in jedem Spiel eine Chance, das muss jetzt die Basis sein.“
Als Stärke der Lüneburger hat Michael Warm den Block ausgemacht. Dieses Ranking führt die SVG mit 80 Punkten an. Die Häfler konnten in dieser Rangliste bescheidene 31 Zähler verbuchen. Dazu kommt die niedrige Deckenhöhe in der Gellersenhalle, die aber auch Lüneburg in dieser Saison die Annahme ein ums andere Mal schwieriger gemacht hat. „Wir konzentrieren uns auf die Stärken, die wir gegen Berlin gezeigt haben“, so Warm. Dann sollte es mit dem Einzug ins Halbfinale auch klappen „und das ist auch das erklärte Ziel“, wie er noch einmal betont. Das fände – im Fall eines Häfler Siegs – am 10. Dezember in Friedrichshafen statt. Den Gegner machen die Bisons Bühl und die United Volleys Frankfurt unter sich aus.