06. März 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Gegen L.E. Volleys Leipzig haben die YoungStars am Wochenende ihren vierten Punkt geholt. Das leistungsmäßige Auf und Ab des Stützpunktteams erinnerte an eine Achterbahnfahrt, die nach fünf Sätzen mit einer 2:3-Niederlage (25:21, 18:25, 25:22, 10:25, 8:15) endete.
Anders als auf dem Jahrmarkt fuhr der YoungStars-Express zunächst in den Keller: Im ersten Satz lag das Team von Adrian Pfleghar schnell mit 4:8 zurück und alles deutete auf eine schnelle Niederlage hin. Schließlich war eine starke Leipziger Mannschaft in der Zeppelin CAT Halle A1 zu Gast, die ihren siebten Tabellenplatz zu verteidigen hatte.
Aber der Häfler Zuspieler Milan Kvrzic führte klug Regie und die Achterbahn mit samt YoungStars-Team nahm Fahrt auf. Die Häfler kämpften sich ins Spiel zurück und gewannen am Ende deutlich mit 25:21.
Im zweiten Satz (18:25) nahmen sich die Spieler um Kapitän Lennart Heckel eine Verschnaufpause und verhalfen den Gästen mit ihren Eigenfehlern zum Erfolg. Stefan Hübner, Trainer der SVG Lüneburg und vor dem Abendspiel bereits in der Halle, sah dennoch Positives im Spiel der jungen Häfler. Er lobte in diesem Spielabschnitt die Mittelblocker mit ihren „sehr guten sauberen Händen“, und Zuspieler Milan Kvrzic, der seinen Angreifern die Bälle oft so zuspielte, dass Leipzig nur noch einen Einerblock stellen konnte.
Der dritte Satz war dann wieder ein Spiegelbild des Ersten: Nach einem 8:14 Rückstand gelang den YoungStars noch der 25:22-Satzgewinn.
Danach mussten die YoungStars Gas rausnehmen, denn für eine weitere Runde reichten die Kräfte nicht. Bei den meisten Spielern macht sich der krankheitsbedingte Trainingsrückstand bemerkbar. Leipzig schwang sich in die Höhe und hängte die Häfler im vierten (25:10) und fünften Satz (15:8) deutlich ab. Zwar holte das Stützpunktteam zum vierten Mal einen Punkt, gleichzeitig erlitt das Team seine vierte Tiebreak-Niederlage.
Dementsprechend fiel das Fazit von Trainer Adrian Pfleghar aus: „Der erhoffte Schritt nach vorn und die Wiedergutmachung aus dem Hinspiel sind gelungen. Aber wenn man 2:1 führt, ist eine Niederlage natürlich bitter.“ Dennoch nimmt er seine Jungs in Schutz: „Nach dem immer noch geringen Trainingspensum kann man nicht erwarten, dass die Spieler nach zwei Stunden Spiel noch zu Höchstleistungen auflaufen.“
MVP wurde bei den Häflern Mittelblocker Lennart Heckel, bei Leipzig Mittelblocker Jerome Ptock.