15. April 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Berlin Recycling Volleys sind Deutscher Volleyballmeister 2021. Auch im dritten Spiel konnte der VfB Friedrichshafen Benjamin Patch und Co keinen Sieg abringen und verlor das Spiel mit 0:3 (21:25, 18:25, 21:25). Vor allem im Aufschlag waren die Berliner überlegen und fanden immer zum Ende des Satzes die richtige Antwort.
Mit einem Ass von Sergej Grankin startete die Partie nicht gerade nach Maß für den VfB Friedrichshafen, der mit Rares Balean, Joe Worsley und Arno van de Velde viel frisches Personal im Vergleich zum zweiten Spiel am vergangenen Sonntag im Aufgebot hatte. LinusWeber wollte aber nichts von Fehlstart wissen und versenkte alle seine ersten drei Angriffe (4:3, 4:4). Ein Ass des jungen Deutschen (6:4) sorgte sogar für die Häfler Führung. Fiel blockte Samuel Tuia (8:5), Cheftrainer Michael Warm gewann eine Challenge (11:8) – es sah prima aus für das Heimteam.
So blieb das auch noch eine Zeit, weil Berlin noch nicht im Rhythmus war und Friedrichshafen stabil in der Defensive stand. Die Häfler brachten BRV-Zuspieler Sergej Grankin in Bewegung, sodass Weber sich Tuia im Block schnappen konnte (17:14). Und dann passierte etwas, was schon vier Tage zuvor Phase war. Benjamin Patch kam zum Aufschlag, verließ ihn erst fünf Punkte später (17:22) und besorgte die Vorentscheidung im Satz. Tuia brachte es schließlich zu Ende (21:25).
Der erste Satz war fast ein Abziehbild des ersten Durchgangs in Berlin. Und das Gefühl, eine Wiederholung von Spiel zwei zu sehen, blieb. Nicolas Marechal startete zwar mit zwei Assen stark in den zweiten Satz (3:3), allerdings ließ der Aufschlagdruck bei den Häflern in der Folge nach. Berlin hingegen machte weiter Druck und zwang das Heimteam, um jeden Punkt zu kämpfen (4:6, 6:8). Patch, Tuia und Kessel hatten weniger Probleme mit ihren Angriffen 8:11, 9:12). Als Patch Balean blockte (9:14) und Berlin sonst auch die Finger an jeden Angriff brachte, hatten die Volleys schnell Satzball, den Kessel humorlos in des Gegners Feld versenkte (18:25).
Berlin hatte mehr als eine Hand an der Schale – Nicolas Marechal wollte das aber nicht wahrhaben. Der Franzose schrie, kämpfte und punktete. Zusammen mit Linus Weber hielt er sein Team in der Pole Position (4:3, 15:12). Auch Marcus Böhme, der in diesem Satz aufs Feld kam, punktete doppelt (19:19, 20:19). Am Ende war es aber wieder Patch, der mit seinem Service
den Unterschied machte. Der Amerikaner schlug das Ass (20:22), machte weiter Alarm, sodas Balean nur den Block traf (21:24). Linus Weber jagte den letzten Angriff der Saison in Richtung Tribüne (21:25). Berlin war Deutscher Meister.
„Wir gratulieren Berlin heute zu einer grandiosen Serie und zur Meisterschaft“, sagte Cheftrainer Michael Warm nach dem Spiel. „Berlin war die stärkere Mannschaft und das müssen wir anerkennen. Ich ziehe vor meiner Mannschaft, nach dieser schwierigen Saison, trotz allem meinen Hut.“