13. August 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach einem Jahr in der Zeppelin CAT Halle A1 wird der VfB Friedrichshafen in der Saison 2021/22 keine weiteren Spiele auf dem Gelände der Messe Friedrichshafen austragen. Aufgrund des wieder anlaufenden Messegeschäftes konnten, auch nach intensiven Bemühungen von Messe, Stadt und VfB, nicht alle Heimspieltermine der Häfler Volleyballer abgedeckt werden. Trainieren wird der Bundesliga-Rekordmeister weiterhin in der Messe – mit veranstaltungsnotwendigen Unterbrechungen. Darüber hinaus bietet die Messe dem VfB weiterhin Räumlichkeiten zum Betrieb der Geschäftsstelle.
Nach der Schließung der ZF Arena im September 2020 wurde die Zeppelin CAT Halle A1 die neue provisorische Heimat des VfB Friedrichshafen – dank schnellen Handelns der Stadt und der Messe Friedrichshafen. Dass dies nur eine Lösung auf Zeit werden könnte, war allen Beteiligten bewusst. „Wir werden weiterhin auf dem Messegelände trainieren“, erklärt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Unsere Spiele in der kommenden Saison werden wir aber nicht mehr in einer der Messehallen austragen.“
Nach „vielen konstruktiven Gesprächen zwischen Stadt Friedrichshafen, Messe und VfB“, wie Späth-Westerholt betont, müssen die Häfler Volleyballer in der Saison 2021/22 für insgesamt 13 Wochen weichen. Mit dem kompletten Auf- und Abbau der gesamten Volleyball-Infrastruktur wären es sogar 16 Wochen. „Die Messe muss ihrem Kerngeschäft nachgehen und Messen veranstalten“, sagt Späth-Westerholt. „Wir sind dankbar, dass alle Beteiligten viel Energie in eine Lösung gesteckt haben.“ Nicht nur die Messehalle A1 wurde dabei ins Kalkül gezogen, sondern auch jede weitere Halle, die sich für den Spielbetrieb eignet.
Am Ende wäre aber der Ab- und Aufbau eines Volleyball-Setups für Bundesliga, Champions League und Pokal „zu zeit- und kostenintensiv“ gewesen. Für den Trainingsbetrieb versucht die Stadt in den betroffenen Zeiträumen alternative Hallen in der Umgebung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesstützpunkt, der als Zweitligist andere Anforderungen an eine Spielhalle hat, wird weiterhin in der Messe aufschlagen und nur im Zeitraum einiger Messen in anderen Hallen ausweichen. Alle Beteiligten stellt dies vor große Herausforderungen.
Seit einigen Wochen erarbeitet die Volleyball GmbH ein neues Konzept zur Durchführung des Spielbetriebs. Unterstützung bekommt sie dabei von der Stadt. „Wir sind jetzt in finalen Gesprächen und können hoffentlich kommende Woche schon über Lösungen sprechen“, so Späth-Westerholt. „Im Moment ist allerdings noch nichts spruchreif.“ Dann werde der Verein auch umgehend alle Fans informieren. „Wir wissen, dass alle nur darauf warten, dass die Saison losgeht“, weiß der Geschäftsführer. „Wir würden uns wirklich freuen, bald wieder Zuschauer bei unseren Spielen begrüßen zu dürfen.“