04. Dezember 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Ein Aufschlagfehler von Sergey Grankin und ein Ass von Simon Hirsch (2:0) – das Spiel begann ganz ordentlich für den VfB Friedrichshafen. Die Häfler hatten sogar noch ein paar Chancen, die Distanz zu den BR Volleys zu vergrößern. Allerdings gelang das nicht, Berlins Jeffrey Jendryk setzte zu einer Aufschlagserie an und der Deutsche Meister war in Front (6:9). Weil allerdings Marcus Böhme im Block aufpasste, blieb die Mannschaft vom Bodensee dran (12:12).
Bis in die entscheidende Phase des Matches liefen die beiden Teams im Gleichschritt, wenngleich Berlin auch immer ganz leicht die Nase vorn hatte (14:17, 16:17). Dann kam Simon Hirsch zum Aufschlag, schenkte den Gastgebern zwei Asse ein (18:18, 19:18) und punktete zwei weitere Mal über die Diagonalposition (20:19, 21:20). Eigentlich sah alles nach Vorteil VfB aus, bis Timothee Carle zum Aufschlag kam und seine Sache zu gut für die Häfler Defensive machte (22:23). Diesen Vorsprung brachte Berlin schließlich ins Ziel (23:25).
Berlin spielte ein bisschen mit Friedrichshafen Katz und Maus. Denn auch im zweiten Satz ließ der amtierende Meister den Rekordmeister gewähren (4:3, 8:9). Erst als Benjamin Patch Mitte des Durchgangs zum Aufschlag antrat, wurde es brenzlig für den VfB. Der Amerikaner begann mit einem Ass (10:13) und brachte auch weiter Unordnung in die Annahme um Libero Blair Bann (10:15). Ab dann spielte das Team, das am 22. Dezember zum Pokalhalbfinale in Neu-Ulm antreten wird, es solide runter. Der Vorsprung der Männer um Sergey Grankin wuchs nochmal an. Berlin holte sich den zweiten Satz deutlich (18:25).
Es ging in die Zehn-Minuten-Pause, in der sich Berlin selbst und Geburtstagskind und Geschäftsführer Kaweh Niroomand feierte. Und auch danach gab es wenig Grund zum Berliner Trübsal. Muniz holte sich Ruben Schott im Block (2:1), den Rest holte sich das Team von der Spree. Obwohl sowohl Cacic als auch Muniz noch ein Ass auspackten (7:7, 11:13), hatten die Volleys alles im Griff. Als Grankin die Finger wegzog und der Ball einfach ins Häfler Feld tropfte (13:16), war der Drops gelutscht. Zumindest so lange, bis Berlin den VfB noch einmal herankommen ließ, weil Cacic erneut mit dem Aufschlag punktete (22:23). Jeffrey Jendryk erstickte schließlich aber doch wieder alle Häfler Hoffnungen durch die Mitte (23:25)
„Wir hatten genügend Chancen, aber haben sie nicht genutzt“, ist Andri Aganits nach der glatten Niederlage enttäuscht. „Den ersten Satz können wir gewinnen und auch im dritten ist es nochmal knapp. Ich denke, das Ergebnis drückt den Spielverlauf nicht ganz richtig aus. Trotzdem sind wir enttäuscht.“