14. Dezember 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
In den kommenden Tagen werden die Fans des VfB Friedrichshafen ihre Idole in besonderen Posen sehen. In Zeitungen, in den sozialen Medien und auf Plakatwänden werben Marcus Böhme, Daniel Muniz und Co dafür, sich impfen zu lassen. VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt ist überzeugt, dass „nur Impfen uns näher zurück an die Normalität bringt.“ Und er freut sich, dass sich auch weitere Proficlubs, zusammen mit dem Land Baden-Württemberg, für den kleinen Pieks in den Oberarm stark machen.
Der klare Heimsieg gegen die Powervolleys aus Düren hatte auch einen bitteren Beigeschmack für den VfB Friedrichshafen. Zum ersten Mal in dieser Saison mussten die Häfler vor leeren Rängen spielen. Die bayrische Landesregierung hatte Großveranstaltungen verboten, weil das Corona-Virus sich wieder auf dem Vormarsch befindet. Deshalb war Thilo Späth-Westerholt einer der Wenigen, die sich die Partie in der ratiopharm arena live ansehen durften. „Für die Mannschaft ist das sportlich natürlich eine Katastrophe“, sagt er. „Und auch finanziell sind Geisterspiele für uns alle eine enorme Belastung.“
Die Gründe für die zuschauerleeren Ränge sind einerseits die hohe Inzidenz und andererseits die Auslastung der Krankenhäuser. „Wir werben deshalb schon sehr lange dafür, dass die Menschen sich impfen lassen“, so Späth-Westerholt. „Nur mit einer hohen Impfquote verhindern wir schwere Verläufe und bremsen das Corona-Virus in seiner Ausbreitung.“ Auch deshalb hat der Club nun eine eigene Kampagne ins Leben gerufen.
Mit Anzeigen in verschiedenen Zeitungen und über die sozialen Medien will der Volleyball-Rekordmeister zum Impfen animieren. Plakatwände werden in den kommenden Tagen folgen. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran. Alle Spieler, der Staff und das Backoffice sind vollständig geimpft und teilweise sogar geboostert“, berichtet der Geschäftsführer. „Vor allem Sportler wissen ja, dass die Gesundheit ihr Kapital ist.“ Die Motive dafür haben sich die Häfler ganz bewusst ausgesucht. Verschiedene Bilder sollen verschiedene Zielgruppen ansprechen. So animiert Vojin Cacic dazu, lieber zu „impfen als zu schimpfen“. Marcus Böhme und Daniel Muniz werben dafür, gegen das Virus „die Ärmel hochzukrempeln.“
Übrigens hat nicht nur der VfB Friedrichshafen diesen Umstand erkannt. Viele Sportvereine haben sich in Baden-Württemberg zusammengetan und gemeinsam mit „dranbleibenBW“ vom 15. auf den 16. Dezember eine 24-Stunden-Impfkampagne initiiert. „Wir haben hier auf der Messe ja schon einen Impfstützpunkt des Landratsamtes und können nur dazu aufrufen, sich einen Termin zu machen“, sagt Thilo Späth-Westerholt. „Es ist nur ein Pieks und kann doch für uns alle eine große Bedeutung haben.“
Mehr Infos unter www.dranbleiben-bw.de