17. Dezember 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen wird seine nächsten beiden Heimspiele gegen die WWK Volleys Herrsching (18. Dezember, 17:30 Uhr), in der Konferenz und als Einzelspiel bei TWITCH und gegen Haching-München (19. Dezember, 15 Uhr, live bei TWITCH) in Friedrichshafen austragen. Als Austragungsort dient die Trainingshalle B4 auf dem Messegelände. Der Club hat sich zu diesem Schritt entschieden, weil in Bayern und somit auch der ratiopharm arena aufgrund der Corona Pandemie keine Zuschauer zugelassen sind.
Anfang der Woche hat der Freistaat Bayern die aktuellen Corona-Maßnahmen bis einschließlich 12. Januar 2022 verlängert. Dazu gehört auch, dass die Zuschauer aus der ratiopharm arena weiterhin draußen bleiben müssen. Deshalb hat sich der VfB Friedrichshafen dazu entschlossen, seine beiden Heimspiele am kommenden Samstag und Sonntag gegen Herrsching und Haching-München in der Messehalle B4 in Friedrichshafen auszutragen.
„Das geschieht aus wirtschaftlichen Gründen und wird eine Ausnahme bleiben“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Wir haben diese Entscheidung in engem Austausch mit dem Hallenbetreiber, mit der Volleyball Bundesliga und mit beiden beteiligten Clubs getroffen.“
Zuschauer werden aber auch in Friedrichshafen nicht mit dabei sein, auch wenn das Land Baden-Württemberg eine maximale Zuschauerauslastung von 750 Personen zuließe. „Wir haben gar nicht die Infrastruktur und auch keine Tribünen“, so der Geschäftsführer. „Auch die Spiele in der Messehalle bleiben Geisterspiele. Allerdings haben wir uns Gedanken gemacht und noch einmal in das Streaming investiert.“ Verschiedene Kameraperspektiven und eine extra auf die TWITCH-Übertragung abgestimmte Feldumrandung sollen dabei helfen, die beiden Partien „wie vor Ort“ in die Wohnzimmer zu transportieren.
Egal ob in Neu-Ulm oder Friedrichshafen, Cheftrainer Mark Lebedew hat gegen beide Gegner drei Punkte fest eingeplant. Trotzdem das Team in der Champions League Hebar Pazardzhik knapp unterlag, verspürt Lebedew bei seinem Team einen Aufwärtstrend. „Wir haben sowohl gegen Düren in der Liga als auch gegen Hebar gegen erfahrene Teams gespielt“, sagt er. „Auch wenn uns die Reise nach Bulgarien ein wenig Körner gekostet hat, wollen wir am Wochenende gegen Herrsching und Haching-München gewinnen.“
Die Ausnahmegenehmigung für die Spiele in der Messehalle B4 gilt vorerst nur für die beiden kommenden Begegnungen. Das Pokalhalbfinale am 22. Dezember gegen die BR Volleys sowie die Spiele in der CEV Champions-League werden die Häfler in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm austragen. Für beide Wettbewerbe wäre die Häfler Trainingshalle mit 8,30 Metern zu niedrig.