Wirbelwind Pekovic will Berlin den Wind aus den Segeln nehmen

Am Mittwoch (2. Februar, 19 Uhr live bei TWITCH) geht das Duell VfB Friedrichshafen gegen Berlin Recycling Volleys in die vierte Runde der Saison. Nach drei Niederlagen in der Bundesliga wollen die Häfler jetzt im Halbfinale des DVV Pokals den Spieß rumdrehen und Berlin die erste Niederlage der Saison zufügen. Dabei helfen soll auch Libero Nikola Pekovic, der sich bei seinem ersten Einsatz am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt schon ausgezeichnet hat.

Nikola Pekovic bringt viel Energie ins Häfler Spiel | Bild: Kram

Mitte des ersten Satzes am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt hob Libero Nikola Pekovic seinen Teamkollegen Vojin Cacic an der Hüfte in die Luft. Der Serbe feierte den Montenegriner für seinen Punkt, als hätte er gerade die Meisterschaft gewonnen. „So bin ich“, lacht Pekovic. „Ich mache das die ganze Zeit. Ich glaube, dass das für die Mannschaft wichtig ist und ich habe dabei großen Spaß.“

Pekovic war als Ersatz für den an der Hüfte operierten Blair Bann Anfang Januar nach Friedrichshafen gewechselt. Einen Weltklassemann wie Bann zu ersetzen, ist „fast unmöglich“, wie Cheftrainer Mark Lebedew weiß. „Er hat seinen Job aber gut gemacht“, sagt er. „Er hat viel Erfahrung und bringt große Qualität mit. Es ist nicht leicht, mitten in der Saison zu einer neuen Mannschaft zu stoßen.“ Erst recht nicht mit so viel Energie, die Pekovic aufs Feld bringt.

Mark Lebedew hat sowieso eine Veränderung bei seiner Mannschaft festgestellt. Vor dem Pokalhalbfinale am Mittwoch sieht er sein Team „näher dran an Berlin“, auch wenn „die BR Volleys, ohne jede Diskussion, der Favorit in diesem Spiel sind.“ Schließlich haben die Hauptstädter in dieser Saison noch kein Spiel verloren, noch nicht einmal zwei Sätze abgegeben – weder im Pokal, noch in der Champions League und auch nicht in der Bundesliga.

Trotzdem glaubt Mark Lebedew an seine Mannschaft. Auch wenn Corona ihm erneut ein paar Striche durch die Rechnung machen wird. „Egal wer spielt, wir haben einen Plan“, sagt er und vertraut auf alle seine Spieler. „Wer auf dem Feld steht, weiß auch was er zu tun hat.“ So ähnlich sieht es auch Libero Nikola Pekovic, der bei der 1:3 Niederlage vor eineinhalb Wochen in Berlin noch nicht dabei war. „Es ist ein einziges Spiel, das über den Einzug ins Finale entscheidet“, so der Europameister von 2019. „Wir werden uns voll reinhängen, um genau diesen Sieg zu holen.“