08. Februar 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dem großen Erfolg im Pokal gegen die Berlin Recycling Volleys folgte die bittere Niederlage gegen die SWD Powervolleys aus Düren. Der VfB Friedrichshafen hat innerhalb von wenigen Tagen zwei Gesichter gezeigt, auch weil der Club immer wieder von Coronafällen und Verletzungen zurückgeworfen wurde. Jetzt, vor der Champions League Begegnung am Mittwoch (9. Februar, 20:30 Uhr live bei eurovolley.tv), müssen die Häfler eine weitere Hiobsbotschaft verkraften.
Der VfB Friedrichshafen hat am vergangenen Sonntag nicht nur drei wichtige Punkte gegen die SWD Powervolleys Düren verloren, sondern musste eine weitere Hiobsbotschaft verkraften. Beim Matchball der Dürener verletzte sich Daniel Muniz schwer am Knie. Der Brasilianer wurde direkt zurück an den Bodensee gebracht und unterzog sich am Dienstag einer Operation. Muniz wird den Häflern somit eine ganze Weile fehlen. „Wir sind gerade mit Pokal, Zwischenrunde und Champions League in einer intensiven Phase der Saison“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Der Ausfall von Daniel ist sehr schwierig für uns. Aber wir müssen damit umgehen.“
Die Reise zur Champions-League-Begegnung nach Roeselare trat Friedrichshafen demnach mit neun Spielern an. Stefan Thiel und Andri Aganits werden zwar noch zum Team stoßen, „wie weit die beiden nach der Pause sind, wissen wir allerdings im Moment noch nicht“, wie Mark Lebedew gesteht. Lucas Van Berkel, der gegen Düren ebenfalls ausgefallen ist, kann ebenfalls wieder mit dabei sein. „Ich freue mich, dass die Jungs zurück sind, das ist gut für die Mannschaff“, so Lebedew weiter.
Auch der Gegner aus Roeselare tritt nicht in der besten Verfassung an. Die Belgier verloren zuletzt in der Liga mit 2:3 gegen Prefaxis Menen. Im Hinspiel der Gruppenphase in der Neu-Ulmer ratiopharm arena überzeugten die Belgier noch mit großem Kämpferherz und einer stabilen Defensive. Der VfB verlor knapp in der Verlängerung mit 2:3. „Das war aber alles vor drei Monaten. Seither ist viel passiert – auf und neben dem Feld“, erzählt der australische Cheftrainer. „Beide Mannschaften hatten mit Corona und mit Verletzungen zu tun. Wir werden am Mittwoch sehen, was das bedeutet.“
Friedrichshafen steht gerade auf dem zweiten Platz von Pool A der Champions League. Platz eins ist auch rechnerisch nicht mehr drin. Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen wäre das Weiterkommen noch möglich. Mark Lebedew weiß aber auch, dass dieses Unterfangen ein schwieriges werden wird. Gegen Roeselare zu punkten ist das eine, zwei Wochen später gegen die ungeschlagenen Polen von Jastrzebski Wegiel die Oberhand zu behalten, ist eine ganz andere Sache. „Wir versuchen natürlich alles“, so Lebedew. „Wir nutzen die Champions League aber vor allem, um wieder in den Rhythmus zu kommen und Selbstvertrauen zu tanken.“ Denn das kann der VfB gebrauchen, schließlich warten mit der Zwischenrunde in der Bundesliga und mit dem Pokalfinale am 6. März viele Herausforderungen in den kommenden vier Wochen.