13. Februar 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach der 0:3 Niederlage auswärts vor einer Woche, hat der VfB Friedrichshafen am Sonntagabend auch das Rückspiel in der Zwischenrunde gegen die SWD Powervolleys Düren mit 0:3 (21:25, 17:25, 22:25) verloren. Die Häfler, die mit drei angeschlagenen Spielern in die Partie gehen mussten, konnten mit dem Aufschlagdruck der Gäste nicht mithalten und hatten auch in ihrer Paradedisziplin Block wenig entgegenzusetzen. Friedrichshafen bleibt damit auf Rang vier der Zwischenrundentabelle.
Bei der Einlaufshow des VfB Friedrichshafen lief Dürens Zuspieler Tomas Kocian das Feld hoch und runter, als wäre er ein nervöses Rennpferd kurz vor dem Start. Wobei es zur Nervosität keinerlei Grund gab. Sein Team setzte von Anfang an den Matchplan konsequent um. Kocian, Brand und Ernastowicz machten Druck im Aufschlag und brachten die Häfler Annahme in große Schwierigkeiten. War Friedrichshafen dran (4:4, 8:7), zogen die Powervolleys im Service an und punkteten (13:15, 15:19).
Simon Hirsch waren die Strapazen der letzten Tage und Wochen deutlich anzumerken. Der deutsche Nationalspieler ging vom Feld. Für ihn kam Lukas Maase, in diesem Spiel wieder als Diagonalangreifer. Maase machte gleich den ersten Angriff (16:19) und legte ein Ass nach (19:22), aber Düren wechselte den jungen Erik Röhrs ein, der den Aufschlagdruck wieder deutlich erhöhte und ermöglichte damit den Gästen drei Punkte in Folge (21:25).
Im zweiten Satz war Düren weiter im Vorwärtsgang. Der Block, sonst die Paradedisziplin der Häfler Volleyballer, bekam keinen Zugriff auf die Angreifer (4:7, 10:16). Dejan Vincic, der immer wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Feld stand, ging für Stefan Thiel vom Feld und verschwand mit Physiotherapeut Oliver Klenk in der Kabine. Kurz darauf musste auch von Cacic die Segel für Ben-Simon Bonin streichen. Bis zum 13:22 brauchte die Formation, um sich aufeinander einzustellen, dann kam Maase immer wieder durch (17:23). Allerdings ließ sich Gevert den ersten Satzball nicht nehmen (17:25).
VfB-Trainer Mark Lebedew vertraute weiter dieser Formation – und sollte Recht behalten. Die Häfler liefen zuerst zwar wieder einem Rückstand hinterher (8:10), aber der Block von Stefan Thiel sorgte dann für die erste VfB-Führung seit langem (14:12). Die hielt aber nur, bis Gevert seine Angriffe wieder durchbrachte (14:15). So richtig kamen die Powervolleys nicht weg, der VfB konnte aber auch nicht so richtig folgen (18:20, 20:22). Wie schon im zweiten Durchgang, sicherte Sebastian Gevert seinem Team den letzten Punkt im Satz (22:25) und somit die drei Punkte.
„Es war heute eine Kombination aus allem. Es waren die vielen Spiele in den vergangenen Tagen und auch die fünf emotionalen Sätze im Pokalhalbfinale und in der Champions League“, sagt VfB-Trainer Mark Lebedew nach dem Spiel. „Wir haben es zum Teil heute ganz ok gemacht. Aber am Ende hat uns in den entscheidenden Phasen die Konzentration gefehlt.“