14. Juni 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach dem Abgang von Vojin Cacic hat sich der VfB Friedrichshafen erneut die Dienste eines erfahrenen Außenangreifers gesichert. Žiga Štern hat bei den Häflern einen Zweijahresvertrag unterschrieben und kommt vom griechischen Erstligisten Foinikas Syros. Der dreifache Vizeeuropameister aus Slowenien steht im Moment in Diensten seiner Nationalmannschaft und knüpft dort schon erste Bande mit seinem zukünftigen Vereinstrainer Mark Lebedew.
Die slowenische Nationalmannschaft hat gerade ihre erste Runde in der Volleyball Nations League beendet. Cheftrainer Mark Lebedew sah zwei Siege und zwei Niederlagen seines Teams, das ohne Zuspieler Dejan Vincic nach Brasilien gereist war, dem Lebedew nach 39 Spielen für den VfB Friedrichshafen erst einmal eine Pause verordnet hatte. Ganz ohne Häfler Unterstützung musste Lebedew in Südamerika aber nicht auskommen. Mit im Team war schließlich Žiga Štern, der kommende Saison als Außenangreifer für Friedrichshafen ans Netz gehen wird.
Štern, dessen Bruder Toncek ebenfalls eine Profikarriere eingeschlagen hat, war drei Jahre beim griechischen Club Foinikas Syros unter Vertrag. Davor spielte der 1,93 Meter große Angreifer in Frankreich, der Türkei und in Italien. „Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht und sie in Deutschland gefunden“, erklärt er seinen Wechsel. Er habe nur „ein kurzes Gespräch mit Dejan Vincic“ geführt und sich dann für den VfB entschieden. „Der Club hat große Ziele und eine großartige Geschichte.“
Mark Lebedew charakterisiert Žiga Štern als „guten Typen, der in die Mannschaft passt.“ Stern sei ein „Allrounder“, der „stark angreifen kann und auch technische Lösungen findet.“ Lebedew vergleicht den Slowenen mit Vojin Cacic. Trotz seiner erst 28 Jahre erwartet der Australier, dass Štern „Verantwortung übernehmen wird und ein Führungsspieler ist.“ Dies sei auch so, weil das Häfler Trainerteam für die Saison 2022/23 auf eine Verjüngung des Kaders setze.
Für Štern stehen jetzt zwei weitere Runden in der Nations League an, dann auch wieder zusammen mit Vincic. Ende August beginnt die Weltmeisterschaft, bei der Slowenien einer von beiden Ausrichtern ist. „Es schadet sicher nicht, dass Dejan, Žiga und ich in den kommenden Wochen viel miteinander unterwegs sein werden“, sagt Lebedew über die anstehenden Aufgaben. Štern sieht das ähnlich, denn schon nach den ersten paar Tagen mit seinem zukünftigen Clubtrainer ist er sicher: „Seine Fähigkeiten und sein Wissen machen mich und die ganze slowenische Mannschaft besser.“ Das wird auch dem VfB Friedrichshafen zur neuen Saison zugutekommen.