15. Juli 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Andre Brown wird in der kommenden Saison beim VfB Friedrichshafen ans Netz gehen. Zusammen mit Marcus Böhme und Aleksandar Nedeljkovic komplettiert der 31-Jährige den Mittelblock. Brown stand 2018 bei den WWK Volleys Herrsching unter Vertrag und wechselt nun von PAOK Thessaloniki in die Mannschaft von Cheftrainer Mark Lebedew. Der Kanadier hat einen Vertrag über eine Spielzeit unterzeichnet.
2018 konnte man in der Süddeutschen Zeitung so einiges über Andre Brown lesen. Der Kanadier sei extrovertiert und könne „eine ganze Halle in Bewegung setzen“, steht da. Die Verantwortlichen bezeichnen den Mittelblocker als „Riesenjuwel“. Sicher sei Brown schon auf den Zetteln von Berlin und Friedrichshafen.
Brown blieb nicht in der Liga, sondern wechselte nach Portugal. Danach ging es für den 2,06 Meter großen Sunnyboy nach Griechenland zu Foinikas Syros und schließlich zu PAOK Thessaloniki. „Er hat bei guten Clubs und in starken Ligen gespielt“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew über ihn. Auch deshalb folgte jetzt der Wechsel an den Bodensee, ein wenig später als 2018 prognostiziert.
Vor seiner Zeit in Herrsching spielte Brown in Finnland und wurde bester Blockspieler. Lange Zeit führte er auch in Deutschland diese Statistik an. Zuletzt in Griechenland war er der Drittbeste in dieser Kategorie, „aber mir fehlten auch ein paar Spiele“, wie er sagt. Sein Ziel in Deutschland ist es, sich auch ganz oben festzusetzen. „Das will ich immer, egal in welcher Liga“, betont er und sein Cheftrainer attestiert ihm dazu die Fähigkeiten. „Er ist körperlich stark und sehr präsent, dazu ist seine Spielweise sehr aggressiv und emotional.“
Zusammen mit Marcus Böhme und Aleksandar Nedeljkovic komplettiert Brown den Häfler Mittelblock. Alle drei Athleten messen mehr als zwei Meter. „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir auch kommende Saison so einen starken Block haben“, so Lebedew. „Andre Brown passt sehr gut zu unserer Spielweise.“ Vor allem in den Playoffs der abgelaufenen Spielzeit war die zu spüren. Allein 49 Blockpunkte in den drei Halbfinals gegen Düren sprechen eine deutliche Sprache.
Für Brown wird es sein zweites Jahr in Deutschland sein. Seine Teamkollegen beim VfB kennt er aber aus anderen Gründen. Blair Bann beispielsweise aus seiner Zeit in Kanada und zu Ziga Stern hat er ein ganz besonderes Verhältnis. Vor zwei Jahren gingen sie bei Syros gemeinsam ans Netz. Vergangene Saison gewann Brown den griechischen Pokal gegen Stern. „Ich kenne ihn sehr gut und er ist ein toller Typ und ein noch besserer Spieler“, lobt der Kanadier den Slowenen. „Wir haben gesprochen und sind uns einig. Wir freuen uns, dass wir wieder auf derselben Seite des Netzes stehen und wollen die Fans hier stolz machen.“