20. Juli 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Nichterteilung der Lizenz für die erste Volleyball Bundesliga der Männer für die United Volleys Frankfurt hat auch Auswirkung auf den DVV Pokal. Deshalb kommt es zu einer partiellen Neuauslosung der Achtelfinals. Der VfB Friedrichshafen verliert sein Heimrecht und trifft nun nicht auf die Berlin Recycling Volleys. Die Häfler müssen am 5. oder 6. November 2022 auswärts bei einem Regionalpokalsieger ran. Auch die Hauptstädter bekommen für ihre Partie einen neuen Gegner. Die Netzhoppers KW-Bestensee werden ebenfalls im Lostopf sein. Die Auslosung findet am 4. August im VBL-Center in Berlin statt.
Die United Volleys Frankfurt erhalten aus wirtschaftlichen Gründen keine Lizenz für die 1. Volleyball Bundesliga. Deshalb hätte das Team vom Main nicht Teil der Auslosung zum DDV Pokal sein dürfen. Die Partie gegen den Regionalpokalsieger Nord ist somit hinfällig. Da der VCO Berlin als Bundesligist eine Sonderrolle einnimmt und nicht am Pokalwettbewerb teilnimmt, verbleiben nur noch acht Teams aus dem Oberhaus für das Rennen um den Titel in Mannheim. In diesem Fall sieht die Pokalspielordnung acht statt der bisher sieben Regionalpokalsieger in der Auslosung vor.
Dieser Umstand hat Auswirkung auf drei Partien. Der VfB Friedrichshafen verliert sein Heimrecht und wird nicht auf die BR Volleys treffen. Stattdessen tragen Dejan Vincic und Co. ihr Achtelfinale gegen einen Regionalpokalsieger aus. Auch Berlin wird einem solchen Team zugelost. Da nun die Regionalpokalsieger Ost und Süd beide qualifiziert sind und die Teilnahme am Pokal nicht noch einmal separat ausspielen müssen, ist auch die Begegnung der Netzhoppers KW-Bestensee betroffen. „Es ist extrem schade, dass Frankfurt nicht mehr Teil von Liga und Pokal ist“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Dieser Umstand führt aber dazu, dass nun stattdessen alle Regionalpokalsieger ihr Spiel gegen einen Bundesligisten bekommen.“
Am 4. August um 9 Uhr werden nun diese drei Begegnungen neu im VBL-Center in Berlin gelost. Im ersten Topf befinden sich die Regionalpokalsieger Nord, Süd und Ost. Im zweiten Topf sind die Bundesligisten Friedrichshafen, Berlin und KW-Bestensee und werden allesamt im Achtelfinale Anfang November auswärts antreten. Die restlichen fünf gelosten Partien bleiben davon unberührt. Dass Friedrichshafen nun nicht schon früh auf den ewigen Konkurrenten aus Berlin trifft, hat für Späth-Westerholt zwei Seiten. „Einerseits haben wir nun nicht die Möglichkeit, den vielleicht größten Konkurrenten um den Titel zu Hause zu empfangen“, sagt er. „Andererseits würden wir Berlin auch wieder gern im Finale in Mannheim treffen und diese Möglichkeit besteht nun weiter.“
Gegen diese Entscheidung, die von der Volleyball Bundesliga (VBL) und dem Bundesspielwart des DVV getroffen wurde, kann gemäß DVV-Rechtsordnung innerhalb einer Frist von 14 Tagen ein Rechtsmittel eingelegt werden.