04. August 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen wird ab der kommenden Saison in einem neuen Gewand auftreten. Nach über 22 Jahren haben die Häfler Volleyballer ihr Logo überarbeitet und es in eine zeitgemäße Version überführt. Dabei ging es den Verantwortlichen vor allem darum, einen Wiedererkennungswert zu schaffen und gleichzeitig nicht auf die blaue Raute des Hauptvereins zu verzichten.
Seit der Saison 2002/03 tragen die Volleyballer des VfB Friedrichshafen ihr eigenes Logo. Wie beim Hauptverein war dort die blaue Raute zu sehen, zusätzlich ein fliegender Volleyball und später der Schriftzug „Friedrichshafen“. Seit dieser Zeit sammelte der Club 24 nationale Titel und den Sieg in der Königsklasse des Volleyballs. „Mit diesem Logo begann die Zeit, in der sich Friedrichshafen zum erfolgreichsten deutschen Männervolleyballclub entwickelte“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Es birgt eine große Identifikation mit der Stadt und mit dem Hauptverein.“
Damit wollten die Verantwortlichen auch für die kommenden Jahre nicht brechen. Trotzdem entstand der Wunsch, der Marke VfB Friedrichshafen nach über 20 Jahren einen neuen Anstrich zu verpassen. Zusammen mit der Agentur SSM – AGENTUR FÜR SPORTLICHE MARKEN haben die Häfler das Logo neu entwickelt. „Wir wollten unser Erscheinungsbild modernisieren und einen großen Wiedererkennungswert schaffen“, erklärt Späth-Westerholt. „Durch Abstraktion und Reduktion haben wir jetzt ein klares Logo, das sowohl hochkant als auch quer funktioniert und optisch ansprechend ist.“
Die bekannte VfB-Raute ist geblieben und findet sich in der Armhaltung eines Volleyballspielers beim Zuspiel wieder. „Damit geben wir der Raute eine neue Bedeutung und schaffen eine Verknüpfung zur Volleyballwelt“, so der Geschäftsführer. Auch der Ball aus dem bisherigen Logo taucht in einer anderen Form und an anderer Position wieder auf. Die Farben Blau und Weiß ersetzen das Blau und Gelb aus der bisherigen Version. Als Schriftzug taucht „Friedrichshafen“ auf, als klares Bekenntnis zur Heimat.
„Der Zeitpunkt für diese Veränderung hätte nicht besser sein können“, ist sich Späth-Westerholt sicher. „Nach der Schließung der ZF Arena, der Saison ohne Zuschauer und dem einen Jahr in Neu-Ulm, kommen wir nun endlich vor Publikum nach Friedrichshafen zurück. Sehr vieles fühlt sich nach Neuanfang an und genau darauf baut auch unser Logo auf.“ Dabei war das Motto immer „Evolution statt Revolution“. „Der Club hat eine große Geschichte, das wissen wir“, sagt er weiter. „Mit unserem jetzigen Logo können wir nun ein paar neue Kapitel aufschlagen.“ Dazu beitragen soll auch die Saisonkampagne mit dem Motto „Endlich wieder zuhause aufschlagen“.
Unterdessen haben im Hangar R, der neuen Heimspielstätte, die Umbauarbeiten begonnen. „Im Moment werden dort Vorbereitungen für den Umbau getroffen“, berichtet Thilo Späth-Westerholt. „Das sind beispielsweise Vorbereitungsarbeiten für den Einbau von Lüftungskanälen und Elektroarbeiten.“ Wann die Profis und die Volley YoungStars zum ersten Mal dort trainieren werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Wir haben aber so geplant, dass wir auf jeden Fall im Oktober unsere Heimspiele dort austragen können.“
Damit am kommenden Montag der Trainingsstart trotzdem reibungslos funktioniert, gibt es eine Übergangslösung. Aufgrund der Sommerferien sind die Hallen am Berufsschulzentrum frei und werden sowohl den Profis als auch den YoungStars während dieser Zeit ausnahmsweise zur Verfügung stehen. „Das Landratsamt ist uns partnerschaftlich entgegengekommen“, so Späth-Westerholt. „Wir sind sehr froh, dass wir so unter optimalen Bedingungen in die Saison starten können.“
Insgesamt sieben Spieler nehmen den Saisonstart in Angriff. Kapitän Dejan Vincic, Žiga Stern, Luciano Vicentin und Libero Nikola Pekovic bereiten sich mit ihren Nationalmannschaften auf die Weltmeisterschaft im September vor. Miguel Martinez wartet in Kolumbien noch auf sein Visum. Auch Cheftrainer Mark Lebedew überlässt, dank seiner Verpflichtungen mit dem slowenischen Nationalteam, seinem Co-Trainer Liam Sketcher und Scout Radomir Vemic das Ruder. „Wir haben oft mit Mark gesprochen, um die Ziele für die Zeit festzulegen, während er bei der Nationalmannschaft ist“, erklärt Sketcher. „Zu Beginn geht es vor allem um Fitness und Technik und darum werden wir uns verstärkt kümmern.“