29. Oktober 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat sich drei Punkte gegen die WWK Volleys Herrsching geholt. Am Samstagabend gewann das Team von Cheftrainer Mark Lebedew mit 3:0 (25:22, 25:21, 25:18) im Münchener Audi Dome und schiebt sich damit auf Rang vier der Tabelle. Vor allem Michal Superlak und Luciano Vicentin stachen bei den Häfler Volleyballern heraus.
Am Ende feierten die mitgereisten Fans den MVP Michal Superlak. Der polnische Diagonalangreifer machte mit 15 Punkten gegen die WWK Volleys Herrsching zwar nicht die meisten seines Teams, aber auf jeden Fall die wichtigen. Das erste wirkliche Ausrufezeichen setzte allerdings Topscorer Luciano Vicentin (17 Punkte) mit einem Block. So richtig absetzen konnte der VfB Friedrichshafen sich aber nicht. Nach einem Ass von Ziga Stern (12:9) robbte sich das Team von Thomas Ranner wieder heran (17:17). Superlak punktete nach einem langen Ballwechsel (19:17) und ließ den Häfler Knoten platzen. Zwei Blocks von Ex-Herrschinger Andre Brown (20:17) und Luciano Vicentin (21:17) legten den Grundstein zum Satzerfolg (25:22).
Friedrichshafen hatte ein bisschen gebraucht, um in Schwung zu kommen. Dafür nahmen die Häfler diesen Schwung gut mit in Durchgang zwei. Bis zur Mitte des Durchgangs blieb es knapp, ehe Vicentin das Ass auspackte (14:14) und Brown erneut am Netz der Sieger im Block blieb (18:15). Dejan Vincic zog das Spiel variabel auf, sodass auch Ziga Stern immer wieder aus dem Hinterfeld zum Zug kam (23:19). Die Herrschinger, die ohne Ferdinand Tille auf dem Feld nie so richtig mit den für Herrsching wichtigen Emotionen agieren konnten, bekamen keinen Zugriff. Ein weiteres Vicentin-Ass beendete den Durchgang (25:21).
Nach einer zehnminütigen Pause schaltete der amtierende Pokalsieger noch einen Gang höher. Dejan Vincic servierte mit Wirkung und Libero Nikola Pekovic organisierte seine Abwehr perfekt. Schnell wuchs die Häfler Führung, auch dank eines Blocks von Marcus Böhme (10:5, 15:8). VfB-Cheftrainer Mark Lebedew wechselte durch, brachte Tim Peter, Simon Kohn und Miguel Martinez. Die machten ihre Sache ebenfalls fast fehlerlos. Superlak donnerte einen Angriff die Linie hinunter (19:11), Tim Peter holte sich einen Sagstetter-Angriff über der Netzkannte (22:14) und Simon Kohn machte mit einem Angriff den Sack endgültig zu (25:18).
„Wir haben umgesetzt, was wir trainiert haben. Ich sehe Fortschritte bei meiner Mannschaft, wir haben aber auch noch Möglichkeiten, uns zu verbessern“, fiel das Fazit von Cheftrainer Mark Lebedew aus. „Wir sind langsam ins Spiel gekommen und haben dann unseren taktischen Plan gut umgesetzt. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalspiel in einer Woche gegen Karlsruhe und bereiten uns auf die Champions-League-Premiere am 10. November gegen Montpellier vor.“