04. November 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstagabend (5. November, 19 Uhr live bei TWITCH) startet für den VfB Friedrichshafen die „Road to Mannheim“ 2023. Der amtierende DVV Pokalsieger tritt im Achtelfinale gegen den Regionalpokalsieger und Zweitligisten SSC Baden Volleys Karlsruhe an. Während die Häfler als Favorit auf einen Sieg setzen, ist die Partie für die Karlsruher auch eine Generalprobe für kommende Saison. Denn die Badener wollen in die erste Liga aufsteigen.
„Ich kann mich noch ganz gut an das Spiel erinnern“, sagt Thilo Späth-Westerholt über das letzte Aufeinandertreffen des SSC Karlsruhe und des VfB Friedrichshafen in einem Achtelfinale des DVV Pokals. Späth-Westerholt, heute Geschäftsführer der Häfler Volleyballer, stand 2016 noch im Kader der Profis. „Die kleine Halle war proppenvoll und die Stimmung war super“, erzählt er. „Ein richtiges Baden-Württemberg-Derby eben.“
Damals gewann der VfB mit 3:0 beim Zweitligisten und holte sich später im Finale den Pokal. Dieses Mal reist das Team von Cheftrainer Mark Lebedew als amtierender Pokalsieger nach Karlsruhe. Für dieses Schlagerspiel ziehen die Baden Volleys sogar in die größere Lina-Radke-Halle, um noch mehr Volleyballfans anzulocken und einen Vorgeschmack auf die kommende Saison 2023/24 zu geben. Denn Karlsruhe plant den Aufstieg ins Ligaoberhaus. „Schon 2016 war das Team sehr ambitioniert und erfolgreich in der zweiten Liga“, freut sich Späth-Westerholt über die Pläne des SSC. „Es wäre ein Gewinn für die Liga, wenn Karlsruhe den Sprung schaffen kann.“
Karlsruhe qualifizierte sich als Regionalpokalsieger Süd für den DVV Pokal. Das Team setzte sich im Finale gegen den zweiten Aufstiegsaspiranten aus Freiburg durch. In der zweiten Liga verlor die Mannschaft von Antonio Bonelli nur vier Sätze und sicherte sich sechs Siege in sechs Spielen. Mit im Kader sind mit Tobias Hosch und Jannik Brentel auch zwei ehemalige Volley YoungStars. „Das zeigt, dass unsere Arbeit im Nachwuchsbereich wirklich gut ist und regelmäßig Bundesligaspieler hervorbringt“, freut sich Späth-Westerholt. „Wir müssen uns voll auf dieses Spiel fokussieren und dürfen Karlsruhe ganz sicher nicht unterschätzen.“
Beim VfB Friedrichshafen sind alle Spieler an Bord. Nur der langzeitverletzte Vojin Cacic ist noch nicht ganz bereit für den Kader. Mit einem Sieg gegen den Zweitligameister der Vorsaison stünden die Häfler im Viertelfinale und wären nur noch zwei Schritte von einer weiteren Finalteilnahme entfernt. Kommende Woche stehen zusätzlich zwei Premieren für Kapitän Dejan Vincic und Co. an. Am Donnerstag startet der VfB in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm gegen Montpellier in die aktuelle Champions-League-Saison. Zwei Tage steigt in der Messehalle B2 das erste Heimspiel in Friedrichshafen vor Publikum seit über zwei Jahren.