26. November 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen surft weiter auf einer Erfolgswelle. Auch die neunte Partie in Folge geht an die Häfler Volleyballer. Am Samstagabend besiegte das Team von Cheftrainer Mark Lebedew den Champions League-Teilnehmer SWD powervolleys Düren mit 3:0 (25:22, 25:14, 25:23) und zieht damit auf Rang zwei der Tabelle. Vor allem mit 16 Blockpunkten in drei Sätzen zeigten die Häfler, die nun am kommenden Dienstag in der CEV Champions League auf Jastrzebski Wegiel treffen, ihre Klasse.
Manchmal sagt der Blick in die Gesichter der Spieler viel über ein mögliches Ergebnis eines Volleyballspiels aus. Der VfB Friedrichshafen wirkte fokussiert, obwohl die SWD powervolleys Düren mit 3:0 einen Blitzstart hinlegten. Die Häfler mussten in Tritt kommen, und machten das auch. Luciano Vicentin legte einen schwierigen Angriffsball ins Dürener Feld (3:4), Andre Brown blockte Altmeister Björn Andrae zur ersten Führung.
Am Ende sollten es überragende 16 Blockpunkte werden, von denen sich Kapitän Dejan Vincic auch einen zum zwischenzeitlichen 15:10 für sein Team sicherte. Auch Superlak sorgte mit einem Einerblock für viel Jubel in der Messehalle B2 (23:18). Zwar reparierte der eingewechselte Filip John ein wenig das Ergebnis mit starken Aufschlägen (23:21), der verwandelte Satzball durch Ziga Stern war trotzdem nur eine Frage der Zeit.
Auch gegen die BR Volleys leisteten sich die Dürener einen schwachen Satz und holten sich Durchgang zwei. Doch das wusste auch Mark Lebedew und trieb sein Team zur Vorsicht an. Es fruchtete, denn seine Truppe zog durch. Superlak, der später als wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde, blockte (5:3), Aleksandar Nedeljkovic ebenfalls (6:3) und wenn die Hände über dem Netz nicht direkt den Punkt machten, gaben sie mit einer Berührung Libero Nikola Pekovic die Chance zur Abwehr, sodass Dejan Vincic beliebig seine Angreifer einsetzen konnte. Als Ziga Stern (13:6) und Andre Brown den eingewechselten Filip John blockten (17:7), musste dieser wieder auf die Bank. Der Satz ging deutlich mit 25:14 an die Heimmannschaft vom Bodensee.
Es folgte der erste richtige Dämpfer für den VfB. Denn Tomas Kocian, der kurzzeitig auch draußen Platz nehmen musste, servierte so stark, dass Superlak den Weg aus schwieriger Lage nicht am Block vorbei fand (3:8). Mit den Häfler Fans im Rücken drehte Friedrichshafen diesen kurzen Betriebsunfall aber im Handumdrehen. Der Aufschlagdruck wurde wieder größer und Kocian konnte Gevert nicht mit schnellen Zuspielen füttern. Wie oft in diesem Fall, landete Gevert im Block, dieses Mal in demvon Stern (8:10). Der starke Luciano Vicentin und Superlak wechselten sich jetzt im Angriff ab und kamen nahezu jedes Mal durch (13:10, 16:14). Superlak servierte ein Ass (21:20) und Friedrichshafen hatte darauf Matchbälle (24:22). Den zweiten verwandelte schließlich der Gegner. Filip John setzte sein Service ins Aus (25:23).
„Wir haben direkt am Anfang sehr konzentriert gespielt und sehr gut geblockt. Das war die Basis unseres Sieges“, ist Cheftrainer Mark Lebedew zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben sehr gut und variabel aufgeschlagen, das hat alles sehr gut funktioniert. Mindestens genau so müssen wir auch am Dienstag in der Champions League spielen.“