07. Dezember 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Donnerstag (8. Dezember, ab 19 Uhr live bei TWITCH) treffen in der Häfler Messehalle B2 die beiden blockstärksten Mannschaften der Volleyball Bundesliga aufeinander. Im letzten Spiel der Hinrunde wird der Sieger der Partie Platz zwei für sich beanspruchen and damit erster Verfolger von Tabellenführer Berlin Recycling Volleys werden. Auf dem Papier ist die Partie eine ausgeglichene Sache. Trotzdem möchte Cheftrainer Mark Lebedew gegen die Nordlichter die Oberhand behalten.
Vergangene Saison schaffte es die SVG Lüneburg nur in die Gruppe der schlechter platzierten Teams der Bundesliga-Zwischenrunde. In den Playoffs war dann im Viertelfinale gegen die United Volleys Schluss. In dieser Saison soll dies nun wohl ganz anders laufen für das Team von Cheftrainer Stefan Hübner, das sich unter anderem mit Ex-Häfler Lukas Maase verstärkt hat. Lüneburg verlor erst eins von sieben Bundesligapartien, wie der VfB Friedrichshafen, gegen die Berlin Recycling Volleys und ist aktuell Tabellendritter.
Zuletzt schrammte die SVG im Viertelfinale des DVV Pokals mit einer 2:3 Niederlage – in einem epischen fünften Satz mit 25:27 – wieder gegen Berlin, ganz knapp an der Sensation vorbei. „Eine alte Trainerweisheit ist, dass die Tabelle nicht lügt“, sagt VfB-Trainer Mark Lebedew. „Mit den beiden knappen Ergebnissen in Berlin haben sie bewiesen, dass sie eine Top-Mannschaft sind. Es sieht so aus, als gehören sie diese Saison sogar zu den besten drei Teams der Liga.“
Ein Blick auf die Statistik untermauert diese Annahme. In fast allen Elementen ist es sehr ausgeglichen zwischen den beiden Kontrahenten von Donnerstagabend. Beim Service hat die SVG, beim Block der VfB ganz knapp die Nase vorn. Sowieso sind beide Teams die blockstärksten der Liga. Jeden elften Angriff des Gegners verwandeln Lukas Maase und Co. in einen direkten Punkt. Bei Friedrichshafen, das mit Aleksandar Nedeljkovic den besten Blocker der CEV Champions League in den Reihen hat, sind es sogar zwölf. „Die Zahlen zeigen, dass Lüneburg und Friedrichshafen auf Augenhöhe sind“, so Lebedew. „Es wird wohl die Tagesform entscheiden und die Unterstützung der Fans. Der Heimvorteil wird uns sicher helfen.“
Am Donnerstag ist Lüneburg in der Messehalle B2 zu Gast. Für beide Teams ist es das letzte Spiel der Vorrunde in der Bundesliga, beide haben sechs Siege und 17 Punkte auf dem Konto. Der Sieger der Begegnung wird als Tabellenzweiter und erster Verfolger der BR Volleys in die Rückrunde gehen. Die Häfler können dabei wieder auf ihr ganzes Team setzen. Zuspieler Dejan Vincic hatte zuletzt gegen den VCO Berlin eine Pause bekommen, Vojin Cacic und Mateusz Biernat mussten krankheitsbedingt Anfang der Woche aussetzen. „Wir hatten ein straffes Programm mit vielen Reisen im November“, sagt Lebedew. „Wir sind jetzt froh, dass wir zwei Wochen zu Hause sein können und werden genügend Energie für das Spiel am Donnerstag haben.“