10. Januar 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Dienstagabend (10. Januar 2023, live bei sportdeutschland.tv) kann der VfB Friedrichshafen, zum ersten Mal seit dem Jahr 2018, den Einzug in die Playoffs der CEV Champions League klarmachen. Schon einen Spieltag vor Schluss der Gruppenphase reicht dazu ein Sieg gegen den Tabellenletzten in Pool A, Montpellier HSC VB.
„Wir haben nicht viel Zeit, uns mit dieser Niederlage zu beschäftigen“, sagte Cheftrainer Mark Lebedew direkt nach dem verpatzten Ligaspiel gegen die WWK Volleys am vergangenen Samstag. Schon tags darauf richtete sich sein Fokus voll und ganz auf die ausstehende Begegnung in der CEV Champions League gegen Montpellier HSC VB. „Diese Partie ist sehr wichtig für uns“, fasst Lebedew die Ausgangslage zusammen. „Mit einem Sieg können wir aus eigener Kraft den Einzig in die nächste Runde schaffen.“
Denn mit acht Punkten rangiert das Häfler Team im Moment auf Platz zwei in Pool A und wäre für die Playoffs qualifiziert. Mit einem Sieg wäre Friedrichshafen von diesem Platz auch nicht mehr zu verdrängen, und das schon bevor das Team in zwei Wochen zum letzten Gruppenspiel zum Tabellenführer Jastrzebski Wegiel reist. Auch eine Niederlage der Serben gegen die Polen im Parallelspiel würde reichen, darauf will Lebedew sich aber nicht verlassen. „Ich erwarte, dass wir ein gutes Spiel machen“, sagt er. „Wir wissen, wie wir gegen Montpellier gewinnen können.
Das hat seine Mannschaft schon Anfang November im Hinspiel gegen die Franzosen gezeigt. Nachdem zwei Sätze an die Gäste gingen, platzte in der Folge der Knoten bei Dejan Vincic und Co. „Wir haben verstanden, wie sie spielen“, erklärt Lebedew diesen Wendepunkt in der Begegnung. Daran sollte auch die Nachverpflichtung des erfahrenen Außenangreifers Kamil Baranek nichts ändern, der für den verletzten Ezequiel Palacios einspringt.
Zuletzt gewann der französische Meister sein Ligaspiel gegen den Konkurrenten aus Paris. Zuvor setzte es aber vier Niederlagen im Dezember. Während Friedrichshafen, trotz der Niederlage am vergangenen Samstag gegen Herrsching, auf Platz zwei der Bundesliga steht, kämpfen die Franzosen als Achter der Ligue 1 um den Einzug in die Playoffs. Friedrichshafen wird ohne Zuspieler Mateusz Biernat den ersten Einzug in die Königsklassen-Playoffs seit 2018 klar machen müssen. Der Pole hat nach der Geburt seiner Tochter am vergangenen Donnerstag Sonderurlaub verordnet bekommen.