10. März 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Sonntag tritt der VfB Friedrichshafen sein drittes Spiel innerhalb von acht Tagen an. Nach der überraschenden 1:3 Niederlage gegen die SVG Lüneburg am vergangenen Wochenende und dem 0:3 am Donnerstag gegen das polnische Topteam Jastrzebski Wegiel, machen sich Kapitän Dejan Vincic und Co. am Samstag auf die Reise, um am Sonntag (12. März, 17:30 Uhr, live auf TWITCH) gegen den Tabellenvierten SWD powervolleys Düren zu bestehen. Die vorletzte Zwischenrundenpartie ist dabei eine bedeutende Weichenstellung für die anstehenden Playoffs.
Die Zeit zwischen dem Champions League-Spiel gegen Jastrzebski Wegiel am Donnerstag und der Bundesliga-Partie gegen die SWD powervolleys Düren am Sonntag beträgt keine 72 Stunden. Deshalb und auch weil am Samstagabend aufgrund einer Veranstaltung in der Arena Kreis Düren kein Training möglich ist, musste Cheftrainer Mark Lebedew den obligatorischen freien Tag nach einem Spiel streichen. „Wir haben nicht voll trainiert, aber schon ein paar Sachen gemacht“, erzählt er. „Wir haben zwei Trainingseinheiten, um uns auf Düren vorzubereiten. Das ist nicht ideal, aber damit müssen wir umgehen.“
Dies gilt auch für die 0:3 Niederlage gegen Jastrzebski Wegiel. „Wir waren schon enttäuscht vom Ergebnis“, sagt Lebedew, der aber auch anerkennen muss, dass das polnische Spitzenteam einen Sahnetag aufs Parkett brachte. „Wir haben über viele Phasen gut gespielt, auch wenn man das am Ende auf der Anzeigetafel nicht gesehen hat“, bleibt er optimistisch. „Wir wurden nicht so richtig belohnt, aber das passiert eben auch mal.“
Friedrichshafen fährt mit ein paar Verletzungssorgen nach Düren. Die Verletzungen von Marcus Böhme, Nikola Pekovic und Miguel Martinez lassen keinen Einsatz zu. „Der Rest hat aber nur kleinere Blessuren, das wird schon gehen“, so Lebedew. Für ihn ist wichtiger, dass die Häfler mit einer gesunden Einstellung in die Partie gehen. „Gegenüber der Niederlage zuhause gegen Düren, müssen wir vor allem konstanter spielen und in den entscheidenden Momenten voll da sein. Es kann schon entscheidend sein, wie wir in das Spiel starten.“
Aber auch in Düren ist nicht alles eitel Sonnenschein. Nach dem verlorenen Pokalfinale gegen Berlin und ein paar Störgeräuschen hinter den Kulissen, wurde Cheftrainer Rafal Murczkiewicz freigestellt. Shootingstar Erik Röhrs fällt verletzt aus. Ob die Diagonalangreifer Sebastian Gevert und Filip John, die zuletzt ebenfalls ausfielen, wieder an Board sein werden, dazu hält sich der neue Chef Björn Arne Alber bedeckt.
Der Gewinner der Partie hätte es noch in der Hand, den zweiten Platz – und damit Heimrecht im Viertel- und Halbfinale – vor den Playoffs anzugreifen. Im Moment trennt Friedrichshafen und Düren auf den Rängen drei und vier nur ein Punkt. Der Zweitplatzierte Lüneburg ist nur einen Punkt vor den Häflern. Die endgültige Entscheidung wird aber erst am kommenden Wochenende fallen, wenn der VfB zuhause gegen Berlin ran muss und sich gleichzeitig Düren und die SVG Lüneburg duellieren.