19. April 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Entscheidung um den Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft im Volleyball ist vertagt. Nach zwei Siegen in der „best-of-five“-Halbfinalserie, unterlagen die Häfler am Mittwochabend der SVG Lüneburg mit 0:3 (23:25, 19:25, 23:25). Schon am kommenden Sonntag (23. April, 17:30 Uhr) hat das Team von Cheftrainer Mark Lebedew den nächsten Matchball in der Hand und will in der heimischen BODENSEE-AIRPORT ARENA den dritten Sieg für den Finaleinzug einfahren. Tickets für diese Partie sind ab sofort unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.
VfB-Cheftrainer Mark Lebedew sollte Recht behalten – die SVGH Lüneburg setzte in diesem ersten Entscheidungsspiel alles auf eine Karte. Während die Häfler mit Luciano Vicentin, Tim Peter, Andre Brown, Aleksandar Nedeljkovic, Michal Superlak, Dejan Vincic und Libero Blair, aufgrund der vielen Verletzten, wenig Überraschungen aus dem Hut zaubern konnten, hatte Lüneburg überraschend Diagonalangreifer Yann Böhme auf dem Feld. Der drosch zwar seinen ersten Angriff hinter das Feld (1:0), war dann aber der Garant dafür, dass seine SVG die Führung übernahm (6:7, 6:9).
Friedrichshafen kam gemächlich ins Spiel, robbte sich vor allem durch Superlak heran (14:13, 20:20). Auch am nächsten Lüneburger Angriff waren die Gäste dran, Zuspieler Vincic suchte Vicentin, doch der verzog (20:21) – ein bisschen war das der Knackpunkt in diesem Durchgang. Superlak traf das Feld nicht (20:22) und Vicentin servierte ins Netz (21:24). Der omnipräsente Böhme holte sich den Satz (23:25).
Friedrichshafen kam besser in den zweiten Satz (5:3), wobei Lukas Maase mit dem Block gegen Brown den Punktestand wieder egalisierte (7:8). Jordan Schnitzer, dieses Mal in einer besseren Verfassung als noch vor drei Tagen in Friedrichshafen, machte mit dem Service Druck (9:13), sodass Cheftrainer Lebedew Mateusz Biernat für Vincic aufs Feld schickte. Richtig viel konnte aber auch der Pole nicht ausrichten, Lüneburg zog weiter davon (12:17). Ein Ass von Tim Peter brachte noch ein wenig Spannung (17:20), die SVG ließ aber nichts anbrennen (19:25).
Jetzt drückten die Gastgeber auf die Tube. Nach Böhmes Ass stand es schon 10:6 für die Nordlichter. Wieder kam Biernat und dieses Mal brachte er Ruhe in die Partie. Das 11:16 besorgte er selbst über dem Netz, mit einem Ass zum 17:18 glich er den hohen Rückstand fast wieder aus. Wieder war es aber Böhme, der sich hochschraubte und den Satzball herausholte (22:24). Ein Netzfehler der Häfler besiegelte dann die Niederlage (23:25).
Noch am Mittwochabend haben sich die Häfler Volleyballer auf den Weg zurück an den Bodensee gemacht. Dort treffen sie am Sonntag (23. April, 17:30 Uhr) erneut auf die Lüneburger und haben es in der Hand, den Finaleinzug vor heimischem Publikum perfekt zu machen. Tickets für die Partie sind ab sofort unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.
„Wir wussten, dass es ein Alles-oder-Nichts-Spiel für Lüneburg werden würde, aber wir waren trotzdem nicht ganz frisch und fokussiert, das hat man schon zu Beginn gesehen. Lüneburg hat, auch dank der Fans, immer mehr Selbstvertrauen bekommen, auch wenn sie nicht unbedingt sehr gut gespielt haben“, fasst Cheftrainer Mark Lebedew zusammen. „Klar wäre es ein anderes Spiel gewesen, wenn wir 14 Spieler zur Verfügung hätten. Aber das haben wir eben nicht.“