04. Mai 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach der Niederlage am vergangenen Montag in Berlin, konnte der VfB Friedrichshafen die Berlin RECYCLING Volleys auch in der ausverkauften BODENSEE-AIRPORT ARENA nicht bezwingen. Das Team von Cheftrainer Mark Lebedew unterlag den Hauptstädtern am Donnerstabend mit 0:3 (18:25, 11:25, 16:25)) und liegt nun in der „best-of-five“-Serie mit 0:2 zurück. Am kommenden Samstag hat Berlin in eigener Halle schon den ersten Matchball in Sachen Meisterschaft. Sollte Friedrichshafen sich den Sieg holen, geht es am 11. Mai (20:30 Uhr) am Bodensee weiter.
Mark Lebedew vertraute am Donnerstagabend auf Luciano Vicentin, Vojin Cacic, Aleksandar Nedeljkovic, Andre Brown, Michal Superlak, Dejan Vincic und Libero Blair Bann. Berlin blieb bei der erfolgreichen Formation aus dem ersten Finale und somit auch bei Zuspieler Johannes Tille am Aufschlag. Der servierte gleich ein Ass (0:2) und zwang Vicentin zum Notball, den Marek Sotola blockte (0:4). Es war nicht der Start, den die Häfler sich gewünscht hatten, dementsprechend geschockt agierten sie in der Folge. Berlin, allen voran Ruben Schott, war gedankenschneller (8:13) und ließ sich auch nach längeren Diskussionen mit den Offiziellen nicht aus der Ruhe bringen (12:16, 16:23). Bei den Häflern lief wenig zusammen – auch nicht beim sonst so zuverlässigen Michal Superlak. Er drosch zum Satzende sein Service ins Aus (18:25).
Satz zwei begann wieder mit einer Aufschlagserie von Tille und wieder stand es schnell 4:0 für die Gäste. Der Wille der Häfler war zu spüren, ins Rollen kamen sie trotzdem nicht. Vicentin scheiterte an Sotola (1:6), der servierte mit dem Glück des Tüchtigen und mit Hilfe der Netzkante ein Ass (2:12). Die Berliner waren obenauf und ihnen gelang nun fast alles – gleichzeitig blickten sie in ein wenig ratlose Gesichter auf der anderen Seite des Netzes. Tim Peter kam für Vicentin und Mateusz Biernat für Vincic. Daran, dass Tille sich mit dem Block gegen Cacic den nächsten Satz holte, konnten sie aber auch nicht ändern (11:25).
Kurz gab es dann im dritten Satz Jubel auf den Rängen. Biernat blockte Carle (4:5) und Cacic holte sich den nächsten Blockpunkt (5:5). Starke Aufschläge von Sotola, unter anderem ein Ass des Tschechen, ließen die Hoffnung allerdings wieder im Keim ersticken (5:9). Berlin zog davon, vor allem Timothee Carle drehte in dieser Phase auf (10:14, 10:16). Antti Ronkainen kam noch für ein Ass aufs Feld (14:23), Sotola machte den Sack zu (16:25).
Schon am Samstag begegnen sich beide Teams erneut in Berlin zu Spiel drei der Serie. Aufgrund der kurzen Pause haben sich sowohl die Berliner als auch die Häfler direkt nach der Partie auf den Weg an die Spree gemacht. Sollten die Häfler den ersten Sieg holen, stünde am 11. Mai ein weiteres Heimspiel für den VfB Friedrichshafen an. Gibt es nach diesen vier Begegnungen noch keinen Gesamtsieger, steigt am 14. Mai dann wieder in Berlin das finale Entscheidungsspiel.
„Eine richtige Erklärung für diesen Spielverlauf habe ich nicht“, erklärte später ein enttäuschter Cheftrainer Mark Lebedew. „Wir werden jetzt nach Berlin fahren, uns bestmöglichen vorbereiten und am Samstag um jeden Punkt kämpfen.“