08. Mai 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hatte nach Beendigung des dritten Playoff-Finalmatches am vergangenen Samstag einen Protest im Spielprotokoll gegen den Einsatz der Challenge, die zur Hinausstellung des Spielers Andre Brown geführt hatte, vermerkt. Zwischenzeitlich hat der VfB Friedrichshafen erklärt, auf Rechtsmittel zu verzichten und den Protest nicht weiterzuverfolgen. Damit ist der Gewinn der Deutschen Meisterschaft der BERLIN RECYCLING Volleys nun auch formal bestätigt.
Nichtsdestotrotz wird die Volleyball Bundesliga (VBL) die Ereignisse am Spieltag, die zu einer Hinausstellung geführt haben, prüfen. Dies betrifft sowohl die Vorgehensweise des Schiedsgerichts selbst als auch die Rechtsfolge eines etwaigen Regelverstoßes. VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler erklärt hierzu: „Es handelt sich um eine vielschichtige rechtliche Fragestellung. Gegenstand der Prüfungen sind die Challenge-Regularien sowie Rechtsfolgen bei etwaigen Regelverstößen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir hierzu keine Aussage treffen. Falls notwendig, werden wir die Regularien ab der kommenden Saison nachschärfen.“
„Unser Ansinnen war es nie, eine Wiederholung des dritten Spiels am grünen Tisch zu erwirken. Die BERLIN RECYCLING Volleys haben die Deutsche Meisterschaft absolut verdient gewonnen. Uns ging es vielmehr darum, mit dem Protest einen Prozess anzustoßen, bei dem die Situation aufgearbeitet wird, um zukünftig bessere und einheitliche Lösungen zu finden. Dies ist uns gelungen“, erläutert Thilo Späth-Westerholt, Geschäftsführer des VfB, die Gründe für den Eintrag im Spielprotokoll.