19. Mai 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Zum Ende der Saison 2022/23 zieht der VfB Friedrichshafen nicht nur sportlich Bilanz. In einer Übergangssaison, was die Hallensituation betraf, wollten rund 22.000 Fans die Heimspiele der Häfler Volleyballer verfolgen. In der neuen Heimspielstätte, der BODENSEE-AIRPORT ARENA, lag die Auslastung bei fabelhaften 96 Prozent. Und noch eine gute Nachricht gibt es vom Rekordpokalsieger vom Bodensee: der Run auf die Dauerkarten ist so groß wie selten zuvor.
Messe Friedrichshafen, ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm und schließlich BODENSEE-AIRPORT ARENA – der VfB Friedrichshafen trug vergangene Saison seine Heimspiele in zwei Städten und drei verschiedenen Hallen aus. Alle Champions League-Partien spielten die Häfler an der Donau, starteten ihre Bundesliga-Saison in einer Messehalle und zogen schließlich in den umgebauten Hangar R, die BODENSEE-AIRPORT ARENA, um. „Die Hallensituation war noch etwas von einem Übergang geprägt, weil unsere neue Heimspielstätte BODENSEE-AIRPORT ARENA erst im Januar, also Mitten in der Saison, fertig wurde“, zieht VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt Bilanz. „Es war nicht einfach und hat alle Beteiligten viel Kraft gekostet. Wir können aber stolz sein, gemeinsam diese neue Heimat am Flughafen gefunden zu haben.“
In allen drei Wettbewerben zusammen wollten fast 22.000 Zuschauer die Häfler Heimspiele live verfolgen. Nahezu alle Begegnungen in der BODENSEE-AIRPORT ARENA waren ausverkauft, was einer Auslastung von fast 96 Prozent entspricht. „Das zeigt, dass unsere Fans uns über die Corona-Zeit und während des einen Jahres in Neu-Ulm nicht vergessen haben“, freut sich Späth-Westerholt. „Friedrichshafen ist eine Volleyballstadt und hat das vor allem in den Playoffs bewiesen. In den Halbfinals gegen Lüneburg und dem Finalspiel gegen Berlin hätten wir viel mehr Zuschauer unterbringen können, als es die Kapazität von 1.000 zulässt.“
Eine Folge davon spüren die Verantwortlichen aktuell beim Verkauf der Dauerkarten. „Wir sehen an den Buchungen, dass wir viele neue Dauerkartenkunden dazugewonnen haben“, erzählt der Geschäftsführer. Etwa die Hälfte aller verfügbaren Tickets sind inzwischen an Saisonkarteninhaber vergeben. „Wir haben das schon während der Saison gespürt, dass der Zulauf größer werden würde. Das hat einerseits mit der beschränkten Kapazität zu tun, andererseits damit, dass die Leute vergangenes Jahr ihre Dauerkarten kaufen mussten, ohne ihren Platz genau zu kennen. Das war ein großer Vertrauensvorsprung, den wir bekommen haben und für den wir uns bedanken.“
Der Run auf die Dauerkarten bringt aber auch noch einen weiteren Aspekt mit sich. „Wir wollen den Fans bewusst auch die Möglichkeit geben, Einzeltickets zu erwerben“, sagt Späth-Westerholt. „Deshalb haben wir uns zu einem Schritt entschieden, der in der Sportwelt vermutlich sehr selten ist.“ Bis Ende Juni bleibt der Dauerkartenverkauf noch geöffnet, „um den bisher Unentschlossenen noch die Möglichkeit zu geben, ihr Ticket zu erwerben“, wie Späth-Westerholt erklärt. Dann wird der Shop für die Saisontickets geschlossen. „Wir denken, so ist es ein fairer Prozess.“
Zuletzt hat die Volleyball Bundesliga auch den Modus für die Saison 2023/24 veröffentlicht. Aufgrund der vier Aufsteiger fällt die Zwischenrunde weg. In einer Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel werden die acht Mannschaften bestimmt, die in die Playoffs einziehen. Dort werden in Viertel- und Halbfinals (jeweils „best-of-three“, Halbfinale möglicherweise auch „best-of-five“) die Finalisten ausgespielt. Die Saison startet Mitte Oktober und endet spätestens am 28. April.