24. September 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstag und Sonntag gewann der VfB Friedrichshafen zwei Testspiele gegen LUC Lausanne jeweils mit 3:1. Eine, im Vergleich zum Auftritt gegen Karlsruhe vor einer Woche, stark verbesserte Häfler Mannschaft überzeugte vor allem im Zusammenspiel. Bis zum Saisonstart in fünf Wochen sieht Cheftrainer Mark Lebedew trotz allem noch Verbesserungsbedarf.
Es war immer noch nicht das berühmte Gelbe vom Ei, was der VfB Friedrichshafen gegen LUC Volley aus der Schweiz zeigte. Trainer Mark Lebedew sah trotzdem eine „stark verbesserte Mannschaft“ im Vergleich zum Kräftemessen am vergangenen Samstag gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe. „Das Spiel gegen Karlsruhe war das erste Testspiel der Saison, mit großer Kulisse und mit einem sehr motivierten Gegner. Das war schwierig und wir haben uns schwergetan“, ordnet Lebedew die Leistung von vergangener Woche noch einmal ein. „In der letzten Woche hat sich aber viel entwickelt, vor allem im Zusammenspiel. Wir haben schon einen Schritt gemacht.“
Den sah man vor allem bei Außenangreifer Tim Peter. Der 26-Jährige war auf dem Feld präsent, ordnete seine Mitspieler auch, wenn er an der Seitenlinie stand. Während er vergangene Saison zum Großteil die Rolle des Jokers einnahm, trägt Peter jetzt Verantwortung und nimmt diese Rolle auch an. „Das ist das, was er sich wünscht und was ich mir auch für Tim wünsche“, sagt Lebedew. „Es ist jetzt seine Zeit, sich zu zeigen. Er möchte in der deutschen Nationalmannschaft spielen. Dazu braucht es auch beim VfB einen selbstbewussten Tim Peter.“
Weitere gute Nachrichten und positive Erkenntnisse gab es aus den Reihen des Nachwuchses. Die beiden Volley YoungStars Dominik Marjanovic und Daniel Habermaas zum Beispiel, bekamen Kurzeinsätze und steuerten sofort und ohne Anlaufzeit ihre Punkte bei. Die beiden sind zwei von drei Spieler des Bundesstützpunkts, die die Häfler im Training unterstützen und jetzt auch in den Testspielen ans Netz gingen. „Die YoungStars haben uns in der Anfangsphase mit sechs Spielern sehr geholfen. Jetzt sind es noch drei Jungs, die es im Training sehr gut machen“, so der australische Cheftrainer. „Es sind interessante Spieler, vor allem wenn man in Richtung Zukunft schaut.“
Nach acht Sätzen innerhalb von 24 Stunden haben sich die Spieler einen freien Tag verdient. Am Dienstag schon wird Lebedews Arbeit mit und an seiner Mannschaft weitergehen. „Wir haben einen Schritt gemacht, es war jetzt eine andere Mannschaft als noch vor einer Woche“, war er zufrieden. „Aber wir haben sicher noch eine Menge Arbeit bis zum Saisonstart.“ Das nächste Testspiel steht für den VfB Friedrichshafen am 4. Oktober gegen Ligakonkurrent Haching-München an, ehe die Häfler drei Tage zum Vorbereitungsturnier nach Chaumont reisen. Zum ersten Mal vor Publikum in der heimischen SPACETECH ARENA tritt das Team um Kapitän Marcus Böhme schließlich am 14. Oktober zur offiziellen Mannschaftspräsentation gegen Volley Amriswil an.