01. November 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat seine Heimpremiere der Saison 2023/24 gewonnen. Am Mittwochabend besiegten die Häfler Volleyballer in der ausverkauften SPACETECH ARENA die Baden Volleys SSC Karlsruhe mit 3:0 (25:21, 25:23, 25:20). Mit sechs Punkten aus zwei Spielen und einer auch in Sätzen weißen Weste, schiebt sich das Team von Mark Lebedew in der Bundesliga auf Platz eins der Tabelle. Schon am Samstag wartet die erste wirkliche Bewährungsprobe der Saison. Dann schlägt der VfB Friedrichshafen daheim im Achtelfinale des DVV Pokals gegen Titelverteidiger Berlin auf.
Beim VfB Friedrichshafen war der erkrankte Severi Savonsalmi erst gar nicht in der Halle, sodass Cheftrainer Mark Lebedew gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe nur elf Spieler zur Verfügung standen. An seiner Stammformation änderte dies aber nichts. Der Australier schickte Jan Fornal, Tim Peter, Marcus Böhme, Marc Honore, Michal Superlak, Aleksa Batak und Nikola Pekovic aufs Feld, die zu Beginn der Begegnung nicht so richtig ins Rollen kamen. Erst ein Ass von Peter besorgte das Break (8:6), nach Böhmes Block gegen Ex-Volley-YoungStar Jannik Brentel (10:6) sah die VfB-Welt noch ein wenig rosiger aus.
Nachdem Jens Sandmeier seine Karlsruher kurzzeitig mit starken Aufschlägen heranbrachte (12:11) und die Häfler Defensive ein wenig wackelte, war es erst Fornal aus dem Hinterfeld (12:10) und dann von der Aufschlaglinie, der die Aufholjagd des Gegners stoppte (14:11). Böhme blockte ein weiteres Mal (17:13) und dann begann, nicht zum letzten Mal an diesem Abend, die Show des späteren MVP Michal Superlak, der vier Mal in Folge erfolgreich war (18:15, 21:16). Tim Peter durfte den Satz dann schließen (25:21).
Wie schon gegen Freiburg am vergangenen Samstag, startete der VfB holprig in den nächsten Satz. Superlak, der bis dahin jeden Angriff versenkte, traf nur den Block (3:5). Die beiden Altmeister Böhme und Honore rückten die Verhältnisse schließlich wieder zurecht (9:9, 13:11). Es blieb aber spannend, denn die Häfler Annahme war nicht in Topform. Brentel servierte das Ass für die Badener (18:18) und Peter traf nur den Block (19:20). Bis zum 23:23 gingen beide Teams im Gleichschritt, ein vermeintliches Ass von Superlak fand keine Anerkennung beim Schiedsgericht. Dann musste es eben Fornal richten. Erst landete die Annahme nach seinem Service im Aus (24:23), dann verhalf ihm die Netzkante zum Ass (25:23).
Satz drei war dann wieder eine deutlichere Angelegenheit. Kapitän Böhme gab die Richtung vor (6:3), Aleksa Batak verschaffte Superlak mit einer Finte den Angriff ohne Block (11:8). Der Pole bedankte sich mit einem Ass beim serbischen Teamkollegen (12:8), das der eingewechselte Kohn auch noch nachlegen durfte. Superlak, am Ende mit einer Angriffsquote von 84 Prozent und insgesamt 23 Punkten, sorgte für den Satzball (24:20). Der Karlsruher Alexander Benz verschlug schließlich zum Häfler Sieg (25:20).
„Wir haben viele gute Sachen gemacht, vor allem im Angriff. Dafür haben wir immer wieder in der Annahme nachgelassen, was es uns ein bisschen komplizierter gemacht hat als das nötig gewesen wäre. Am Ende waren wir aber in den wichtigen Momenten da“, sagte Cheftrainer Mark Lebedew direkt nach der Partie und lobte seinen Diagonalangreifer Michal Superlak. „Er macht heute 23 Punkte, das ist in so einem Spiel nicht alltäglich. Das ist schon auch ein gutes Zeichen für uns.“