09. November 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Freitagabend (20 Uhr, live bei Dyn, TWITCH und YouTube) trifft der VfB Friedrichshafen in der heimischen SPACETECH ARENA auf die Berlin Recycling Volleys. Erst am vergangenen Freitag unterlagen die Häfler den Berlinern in einem hochklassigen Volleyballspiel knapp mit 2:3. Für beide Teams ist es die dritte Partie innerhalb von sechs Tagen. Friedrichshafen möchte unbedingt die Revanche für das knappe Aus im DVV-Pokal und sich die Führung in der Tabelle der Volleyball Bundesliga zurückholen. Berlin will mit dem achten Sieg aus acht Pflichtspielen seine weiße Weste behalten.
Direkt nach dem fast dreistündigen Pokalfight am Samstag, machte sich die Mannschaft der Berlin Recycling Volleys in Richtung München auf, um dort am Montag auch über fünf Sätze zu gehen und schließlich am Dienstagmorgen zurück an der Spree zu sein. Die Häfler selbst mussten erst am Dienstag reisen, standen Mittwoch wieder fast drei Stunden in Lüneburg auf dem Feld und setzten sich später neun Stunden in den Bus, um am Freitag bereit für das Stelldichein mit dem Meister am Bodensee zu sein. „Es ist normal in dieser Zeit der Saison, dass wir englische Wochen haben“, zeigt sich Cheftrainer Mark Lebedew eher unbeeindruckt. „Das ist uns bewusst und wir kennen das aus der Vergangenheit.“
Neben all den Reisekilometern gibt es für beide Teams aber auch sportlich eine Menge zu verkraften. Friedrichshafen musste sich mit 2:3 bei der SVG Lüneburg geschlagen geben, Berlin siegte nur knapp mit 3:2 gegen die WWK Volleys Herrsching. Berlins Geschäftsführer Kaweh Niroomand forderte zuletzt in einem Zeitungsinterview eine spielerische Leistungssteigerung seines Teams. Auch Lebedew sieht beim VfB noch Luft nach oben. „Nach den beiden knappen Niederlagen gegen Berlin und Lüneburg würde ich nicht sagen, dass uns der Wille oder der Kampfgeist fehlt, sondern ein bisschen die Siegermentalität“, so Lebedew. „Wir waren kämpferisch und ehrgeizig, aber haben in den fünften Sätzen zu viele Fehler gemacht.“
Nachdem Zuspieler Aleksa Batak schon in Lüneburg aus dem Krankenstand zurückkam, wird am Freitag auch Sergio Carrillo wieder mit an Bord sein. Bei Berlin bleibt Diagonalangreifer und Ex-Häfler Daniel Malescha mit einer Blinddarmentzündung zuhause. Nur ein Training am Donnerstagabend und das Anschwitzen vor dem Duell der Giganten am Freitag bleibt beiden Trainern, ihre Teams auf die kommende Aufgabe einzustellen. Lebedew will diese kurze Zeit nutzen, auch wenn es „wenig Gelegenheit gibt, sich auszuruhen“, wie er sagt. „Wir werden unser Programm schon ein wenig ändern. Aber es geht darum, dass wir Freitag unser bestes Spiel abrufen, deshalb werden wir dementsprechend trainieren.“
Dass der VfB im Pokal gezeigt hat, durchaus mit den Berlinern mithalten zu können, ist für Lebedew erfreulich, aber keine Überraschung. „Wir sehen gerade von Tag zu Tag besser, wozu wir wirklich in der Lage sind“, so der Australier. „Wir können jeden in dieser Liga schlagen. Und so werden wir gegen Berlin auch auftreten.“ Sehen können diese Partie übrigens nicht nur die Abonnenten des Medienpartners Dyn, sondern alle Volleyballfans frei zugänglich auf dem TWITCH-Kanal von Spontent und über den YouTube-Kanal „DynVolleyball“.