14. November 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Fast vier Wochen nach Ende des Bounce House Cups führt der Spielplan der Volleyball Bundesliga den VfB Friedrichshafen zurück nach Hildesheim. Die Häfler treffen dort am Mittwochabend (19:30 Uhr, live bei Dyn) auf die Helios Grizzlys Giesen. Beide Teams sind mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Liga gestartet und brauchen einen Sieg, um an die Tabellenspitze Anschluss zu halten.
Mit Blick auf die vergangenen drei Spiele, sieht die Bilanz des VfB Friedrichshafen nicht ganz so rosig aus. Zwei Mal unterlagen die Häfler dem Meister aus Berlin, einmal gab es eine knappe 2:3 Niederlage beim Ligakonkurrenten der SVG Lüneburg. Cheftrainer Mark Lebedew musste diese Kröte schlucken, sieht die Serie aber als „abgehakt“. „Es ist zwar ein bisschen Trainersprache, aber es stimmt. Die Spiele sind gespielt und wir können es nicht mehr ändern. Die Niederlagen haben uns gezeigt, woran wir arbeiten müssen.“
Für den Gegner aus Giesen sieht die Lage ähnlich aus. In der Liga verloren die Niedersachsen gegen Berlin und die powervolleys Düren. Königs Wusterhausen und zuletzt Herrsching unterlagen den Grizzlys mit 0:3 und 2:3. Während Zuspieler Fedor Ivanov, die Mittelblocker Jakob Günthör und Noah Baxpöhler, sowie Außenangreifer Lorenz Karlitzek aus der Vorjahresmannschaft geblieben sind, hat sich Giesen mit Diagonalangreifer Michiel Ahyi und Außen Iliya Goldrin noch einmal verstärkt. „Dass das Gerüst geblieben ist, bringt Ruhe in ihr Spiel“, analysiert Lebedew. „Die Neuzugänge sind klasse Spieler, das macht es nicht einfacher für uns.“
In den vergangenen Tagen hat der VfB fleißig im Training gearbeitet. Dabei geht es aber nicht nur um spielerische Qualitäten, die Lebedew seiner Mannschaft definitiv zuspricht. „Wir haben gezeigt, wo unsere Qualität liegt“, sagt er und weiß aber auch, dass diese Klasse noch nicht immer zum Vorschein kommt. „Es fehlt uns an Konstanz und an Selbstvertrauen, das wir in den richtigen Momenten abrufen müssen.“
Mit Blick auf die Tabelle ist das Spiel gegen die Grizzlys schon ein wenig richtungsweisend. Die siegreiche Mannschaft bliebe an den oberen Plätzen dran. Für Lebedew ist die Mannschaft aus Giesen, die vergangene Saison im Playoff-Viertelfinale mit 1:2 den Kürzeren gegen die Häfler zog, noch ein wenig stärker geworden. „Es ist zwar erst November, aber es wird eine interessante Saison, auch im Kampf um die ersten vier Tabellenplätze.“