07. Dezember 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Freitagabend (20 Uhr, live bei Dyn, Youtube und TWITCH) möchte der VfB Friedrichshafen seinen Aufwärtstrend aus den vergangenen Wochen bestätigen. Die Häfler treffen dazu in der SPACETECH ARENA auf den Tabellendritten der SWD powervolleys aus Düren. Im Duell mit dem, im Vergleich zur Vorsaison stark veränderten, Team aus Nordrhein-Westfalen, baut Cheftrainer Mark Lebedew auf die Aufschlagstärke seiner Mannschaft – und auf eine technische Neuerung.
Nachdem Cheftrainer Mark Lebedew beim 3:1 Sieg gegen die WWK Volleys Herrsching am vergangenen Sonntag nur zehn Spieler zur Verfügung hatte, lichtet sich das Lazarett auch in der neuen Woche nur langsam. Simon Kohn laboriert noch bis Anfang kommenden Jahres an seiner Armverletzung, Marcus Böhme ist nach hartnäckiger Krankheit zwar wieder im Training, aber noch weit von den 100 Prozent Leistungsfähigkeit entfernt. Zumindest Jan Fornal ist wieder auf dem Damm und auch Marc Honore steht mit geschnürten Volleyballschuhen auf dem Feld. „Das Training war trotzdem gut, auch weil wir Hilfe von den Volley YoungStars hatten“, erzählt Lebedew. „Ich bin für die Partie am Freitag gegen Düren recht zuversichtlich.“
Zuversichtlich kann Lebedew auch sein. Nach vier Niederlagen in Folge, hat der VfB nun zwei Siege in der Bundesliga gesammelt. Der Tabellendritte aus Düren wird nun der nächste Gradmesser sein. Das Team um den erfahrenen Haudegen Michael Andrei hat sich stark im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten verändert. Zuspieler Tomas Kocian-Falkenbach ist in die Geschäftsführung gewechselt, Eric Burggräf und Filip John zog es zum Konkurrenten aus Herrsching. „Mit Michael Andrei und Marcin Ernastowicz sind eigentlich nur zwei Spieler der Stammsechs geblieben“, fasst Lebedew das gegnerische Team zusammen. „Wie bei allen neu formierten Mannschaften, braucht es eine Weile, bis sie sich finden. Das hat man vor allem bei den zwei Spielen gegen Herrsching gesehen.“
Denn gegen die Bayern setzte es zwei Niederlagen, eine davon im Viertelfinale des DVV Pokals. Zwar steht Düren mit 17 Punkten auf Rang drei der Tabelle – der Spielplan bescherte Andrei und Co. bis hierhin aber sonst eher machbare Aufgaben. Trotzdem mahnt Lebedew zur Vorsicht und gibt einen klaren Plan für seine Mannschaft vor. „Düren zu schlagen, heißt traditionell, dass man kämpfen muss. Es gibt viele lange Ballwechsel, bei denen wir mithalten müssen. Wie gegen Herrsching brauchen wir gute Aufschläge, um die Geschwindigkeit des Spiels zu kontrollieren.“
Ein wenig mehr Kontrolle hat der Cheftrainer selbst übrigens auch. Als eines der ersten Teams in der Bundesliga der Männer wird der VfB ab dem Düren-Spiel auf ein neues Challengesystem setzen. Dabei werden die Bilder des Streamingpartners Dyn herangezogen, um mögliche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu korrigieren. Wie von den Finalspielen und aus den internationalen Wettbewerben gewohnt, haben beide Teams pro Satz so lange das Recht zur Challenge, bis sie zwei Mal danebenliegen. Die technischen Auszeiten entfallen. „Ich freue mich sehr über die Challenge. Das ist ein großer Schritt in Sachen Professionalisierung“, so Lebedew. „Überall in Europa ist das schon Standard, deshalb hoffe ich, dass alle Clubs in der Liga möglichst schnell nachziehen.“
Resttickets für die Partie gegen die powervolleys Düren sind noch unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich. Zusätzlich haben die Zuschauer die Möglichkeit, sich in der Vorweihnachtszeit mit einem Glühwein oder Glühpunsch zu wärmen.