29. Dezember 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen schließt das Volleyballjahr 2023 mit einem Sieg ab. Die Häfler gewannen am Freitagabend mit 3:0 (25:22, 25:20, 29:27) gegen den ASV Dachau und bleiben auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Gegen einen wachen Aufsteiger aus Bayern hatten die Hausherren vor allem zu Beginn der Sätze Schwierigkeiten und zogen erst im Verlauf der Durchgänge die Zügel an. Das Team um Kapitän Marcus Böhme beendet mit 25 Punkten die Hinrunde der 1. Volleyball Bundesliga und hat nun nur wenig Zeit zu verschnaufen. Schon am 2. Januar startet in der heimischen SPACETECH ARENA die Rückrunde gegen die FT 1844 Freiburg.
Dass Cheftrainer Mark Lebedew die Gäste aus Dachau ernst nahm, zeigte sich schon an der Aufstellung. Nur Außenangreifer Jan Fornal, Mittelblocker Marcus Böhme und Libero Nikola Pekovic waren vom vorweihnachtlichen Stelldichein mit dem TSV Haching München übriggeblieben. Mit Tim Peter, Masso, Michal Superlak und Aleksa Batak schickte der Australier seine vermeintlich beste Truppe auf die Platte. Die tat sich aber überraschend schwer gegen den Tabellenneunten der Volleyball Bundesliga.
Der wusste gar nicht so richtig wie ihm geschah, als Fornals Annahme zum 3:0 für die Bayern im Netz landete und Superlak seinen Angriff nicht traf (3:7). Zuspieler Batak versuchte es in der Folge mit Böhme und Masso durch die Mitte (11:13) und immer wieder mit einem erfolgreichen Superlak, der sein Team auf einen Punkt heranführte (15:16). Peter besorgte mit dem Ass den Ausgleich (16:16), der bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs hielt (21:21). Severi Savonsalmi kam für Böhme zum Service und hielt den bis dato eher vernachlässigten Aufschlagdruck hoch. Masso holte den ersten größeren Vorsprung (23:21), den er dann auch kurze Zeit später zum Satzgewinn veredelte (25:22).
Trotz des vergebenen Vorsprungs machte Dachau seine Sache bis dahin gut. Nicht einen Blockpunkt des VfB ließ das Team von Trainer Patrick Steuerwald im ersten Durchgang zu. Zu Beginn von Satz zwei sollte das den Häflern auch noch nicht gelingen, aber sie spielten stabiler. Auch Jan Fornal kam jetzt besser in die Begegnung (2:3, 9:9). Friedrichshafen zog zur Mitte des Satzes kurz am Gashebel und machte mit dem Aufschlag Druck, was in Massos Punkt (17:14) und Peters Assen gipfelte (18:14, 20:14). In der Folge gelangen Superlak und Fornal die ersten Blockpunkte für die Gastgeber. Ein Aufschlagfehler – einer von vielen der Dachauer in dieser Phase – beendete den Durchgang (25:20).
Wie schon in Satz Nummer eins, spielte Friedrichshafen erneut mit dem Feuer und handelte sich früh einen Rückstand ein (3:5, 9:12). Dieses Mal versuchte Mark Lebedew mit Simon Uhrenholt für Michal Superlak ein wenig Schwung in die Partie zu bringen. Der Däne machte seine Sache gut (14:15), Fornal servierte stark und kam selbst aus dem Hinterfeld zur Führung durch (15:14). Weitere gute Aufschläge von Peter (21:19, 22:19) reichten aber noch nicht zum Durchatmen (22:22). Eine ganze Rotation dauerte es noch, bis wieder Peter an der Linie stand. Friedrichshafen bekam die Chance, Dachau wehrte ab und ließ den Ball mitten ins Feld tropfen. Der VfB holte sich den Satz mit 29:27 und damit die nächsten drei Punkte für die Tabelle.
„Wir sind froh, dass wir drei Punkte geholt haben. Ein bisschen haben wir heute unsere Standards in der Kabine vergessen und mussten die Sätze immer nochmals drehen“, sagte Cheftrainer Mark Lebedew nach der Partie. „Wir können es besser und haben es auch schon bewiesen. Heute hat uns ein bisschen die Spannung gefehlt. Wir werden aber schon morgen daran arbeiten, dass sich das ändert.“