04. Januar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der Spielplan der Volleyball Bundesliga bleibt auch im Jahr 2024 eng. Vier Tage nach dem furiosen 3:0 der Häfler gegen die FT 1844 Freiburg, muss das Team von Cheftrainer Mark Lebedew am Samstag auswärts gegen den nächsten Aufsteiger ran. Um 20 Uhr trifft der VfB in der Karlsruher Lina-Radke-Halle auf die Baden Volleys, die mit sechs Punkten und zwei Siegen aus elf Spielen auf Rang zehn der Tabelle stehen.
Der Jahresauftakt am vergangenen Dienstag war einer nach Maß. Mit viel Spielfreude und einer konzentrierten Leistung besiegten die Häfler Volleyballer den Aufsteiger aus Freiburg mit 3:0. Besonders die Außenangreifer machten ihrem Trainer Mark Lebedew großen Spaß. Der junge Kanadier Jackson Young verwandelte mehr als jeden zweiten Angriff in einen Punkt. Tim Peter übertraf diese Statistik mit fast fabelhaften 71 Prozent noch einmal. Dazu kamen in Summe sechs Asse von Young und Peter.
Peter selbst hat seine gute Leistung schon direkt nach der Partie eingeordnet und den Erfolg des ganzen Teams herausgehoben. Er selbst könne eben so glänzen, weil seine Teamkollegen ihn gut aussehen ließen. „Unsere Gegner haben zum Beispiel großen Respekt vor unseren Mittelblockern Marcus Böhme und Masso, was es für alle einfacher macht“, erklärt Cheftrainer Mark Lebedew. „Aleksa Batak hat viele Möglichkeiten, dadurch werden wir ziemlich unberechenbar.“ Gegen Freiburg profitierten davon vor allem Young und Peter.
Das Wort Galavorstellung will Lebedew aber nicht hören. „Kein Spiel ist perfekt, wir hatten ein paar Abstimmungsprobleme und es könnten auch durchaus weniger Aufschlagfehler sein“, so der Australier, der trotzdem nicht auf die Euphoriebremse treten möchte. „Für den Moment haben wir das genossen. Aber trotzdem wissen alle, was ansteht und worauf wir uns konzentrieren müssen.“
Am Samstag gilt die Konzentration erst einmal dem Gegner aus Karlsruhe, der seine erste Saison im Ligaoberhaus bestreitet. Obwohl die Baden Volleys beim Bounce House Cup vor Saisonbeginn furios aufspielten, reichte es bislang in der Liga nur zu sechs Punkten und zwei Siegen aus elf Spielen. Im Hinspiel in der SPACETECH ARENA gab es einen deutlichen Häfler Sieg. Der ehemalige Volley YoungStar Felix Baumann, der vielleicht zu Saisonbeginn für das meiste Aufsehen beim Aufsteiger sorgte, stand zuletzt nicht mehr im Kader.
Zuletzt verloren die Karlsruher mit 0:3 gegen den direkten Häfler Konkurrenten aus Herrsching. Deshalb sollte auch Friedrichshafen im Kampf um Platz zwei in der Tabelle drei Punkte aus Baden entführen – mit dem Rückenwind von sieben gewonnen Bundesligaspielen in Folge. „Karlsruhe spielt konservativer als Freiburg und ist ein bisschen besser ausrechenbar“, so Lebedew, der aber auch um die Stärken der jungen Truppe weiß. „Sie haben größere Spieler und sind sozusagen auf unserer Spielhöhe. Darauf mussten wir uns jetzt in den drei Tagen umstellen.“