26. Januar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen steht vor dem nächsten Spitzenspiel in der Volleyball Bundesliga. Am Samstagabend (27. Januar, 17 Uhr live bei Dyn) empfangen die Häfler Volleyballer den Tabellenzweiten Helios Grizzlys Giesen in der ausverkauften SPACETECH ARENA. Der hat Kapitän Marcus Böhme und Co. in der Hinrunde eine Auswärtsniederlage beschert und erst am vergangenen Mittwoch überraschend den Meister aus Berlin bezwungen. Cheftrainer Mark Lebedew glaubt allerdings trotzdem an die Qualität seiner Mannschaft.
Ein bisschen hat es schon gedauert, die 0:3 Niederlage vom vergangenen Sonntag gegen die Berlin Recycling Volleys zu verdauen. Cheftrainer Mark Lebedew hatte in den Begegnungen zuvor durchaus zufrieden zur Kenntnis genommen, dass sein Team sich „gut entwickelt und das vor allem mit dem Sieg über Lüneburg auch bewiesen“ hat. Der Dämpfer an der Spree war dann sehr deutlich. „Wir haben im Training jetzt vor allem daran gearbeitet, diesen Fortschritt wieder zurückzuholen und unsere Spielweise und Mentalität zu festigen.“
Eine Hiobsbotschaft gab es dann aber auch noch. Außenangreifer Simon Kohn, der sich gerade erst von einer Verletzung am Oberarm erholt hatte, knickte am Mittwoch um. VfB-Teamarzt Patrick Frei konstatierte eine Fraktur im Sprunggelenk, die Kohn zu einer Pause von mindestens drei Monaten zwingt. Damit ist die Saison für den 19-Jährigen vermutlich beendet.
Um trotzdem zurück zu alter Stärke zu finden, sind die Helios Grizzlys Giesen genau der richtige Gegner. Denn der Ansporn ist groß. In der Hinrunde gewannen die Grizzlys in Hildesheim gegen den VfB, am vergangenen Mittwoch fügten sie in eigener Halle dem Meister aus Berlin eine deutliche 0:3 Niederlage zu. Dass Berlin nach der dominanten Leistung gegen den VfB nun Schwächen zeigte, interessiert Lebedew dabei weniger. „Es geht eher darum, dass Giesen wirklich in einer guten Verfassung ist“, sagt er. „Sie werden mit viel Selbstbewusstsein zu ihrem Spiel in Friedrichshafen reisen.“
Mit dem Sieg gegen Berlin hat Giesen den Häflern auch den zweiten Platz in der Tabelle abspenstig gemacht. Vor allem der Diagonalangreifer Mich Ahyi glänzte mit 24 Punkten. „Sie haben aber auch vier gute Außenangreifer und einen guten Mittelblock“, so Lebedew. „Sie sind insgesamt eine sehr gute Mannschaft, für die wir unser bestes Spiel brauchen, um sie zu besiegen.“
Einen Teil dazu beitragen soll auch das Publikum in der Häfler SPACETECH ARENA. Seit Donnerstag ist die Heimspielstätte des VfB bis auf den letzten Platz ausgebucht. „Es ist sehr wichtig, dass wir diese Begegnung in unserem Zuhause angehen können“, weiß Lebedew, der mit seinem Team seit Anfang November in der SPACETECH ARENA ungeschlagen ist. „Wir haben hier immer sehr gut gespielt. Dafür brauchen wir aber das Publikum, und wir brauchen es laut. Darauf freuen wir uns riesig.“