22. Februar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Hauptrunde der Volleyball Bundesliga geht in den Endspurt. Nur noch zwei Begegnungen stehen für den VfB Friedrichshafen vor dem Start der Playoffs an. Vor dem ausverkauften Heimspiel am Samstagabend (24. Februar, 18:30 Uhr live bei Dyn) gegen den TSV Haching-München stehen die Häfler auf Rang vier und können von dort auch nicht mehr vertrieben werden. Das Ziel von Marcus Böhme und Co. ist aber mindestens Platz drei, und die Chancen stehen gut – auch aufgrund des Restprogramms der direkten Konkurrenz.
Vor den letzten beiden Spielen in der Hauptrunde der 1. Volleyball Bundesliga, lohnt sich ein Blick auf die Tabelle und das Restprogramm der beteiligten Teams. Die Berlin Recycling Volleys führen das Tableau mit 53 Punkten an und bekommen es noch mit Lüneburg und Düren zu tun. Mit 50, 49 und 48 Punkten sind die Helios GRIZZLYS Giesen, die SVG Lüneburg und der VfB Friedrichshafen in Lauerstellung, wobei sich die beiden Niedersachsen-Teams noch am letzten Spieltag die Punkte im direkten Duell streitig machen werden. „Das wird zwangsläufig noch zu Verschiebungen führen, wir schauen uns das ganz genau an“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Die wichtigste Sache ist aber, dass wir unsere Aufgaben erfüllen.“
Dazu gehören Anfang März der Auftritt beim Aufsteiger aus Dachau und am Samstag das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Haching München. Beide Herausforderungen klingen machbar, sechs Punkte sind für die Häfler fest eingeplant. Lebedew erinnert sich aber noch ganz gut an den Auftritt seiner Truppe in Unterhaching, bei der die Bayern den Männern vom Bodensee sogar einen Satz abspenstig machen konnten. „Die Situation ist nicht ganz so trivial wie sie vielleicht erscheinen mag“, sagt Lebedew, der nur als Zweiter oder Dritter in einem möglichen Playoff-Halbfinale dem Meister aus Berlin aus dem Weg gehen würde. „Unser erstes Ziel bleibt es, Spiele zu gewinnen, egal wer auf der anderen Seite steht.“
Die Bilanz der Häfler kann sich aber sehen lassen. Seit Ende Januar ist der VfB Friedrichshafen ungeschlagen, das letzte Heimspiel ging Anfang November verloren. Zuletzt gab es wichtige Siege gegen Herrsching und Düren, dazu kamen zwei lange Reisen und drei Einsätze innerhalb von sechs Tagen. „Wir haben uns deshalb ein bisschen Pause gegönnt und sind erst Mittwoch so richtig in die Vorbereitung auf das Haching-Spiel eingestiegen“, erzählt Lebedew. „Nicht nur körperlich, auch emotional waren das große Brocken. Ich spüre aber, dass wir gut drauf sind im Moment.“
Wen der Australier gegen den TSV Haching-München in die erste Sechs packt, steht noch nicht fest. Das wird Mark Lebedew aufgrund der finalen Trainingseindrücke entscheiden. Sicher ist aber, dass die SPACETECH ARENA auch im fünften Spiel in Folge ausverkauft sein wird. „Dass wir dieses Mal schon über eine Woche vor dem Spiel ausverkauft waren, freut uns natürlich und es ist auch ein ganz klares Zeichen an die Mannschaft“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Die Fans stehen hinter dem Team und es macht Spaß, den Jungs in unserer Heimhalle zuzuschauen. Wer einmal in der SPACETECH ARENA war und diese Stimmung erlebt hat, der kommt auch gerne wieder.“