11. Oktober 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Gleich zwei Mal muss der VfB Friedrichshafen am kommenden Wochenende in der Volleyball Bundesliga ran. Erst steht am Samstag (12. Oktober, 18 Uhr live bei Dyn) in der Hauptstadt das ewige Duell gegen die Berlin Recycling Volleys an, ehe am Sonntag (13. Oktober, 16 Uhr) die Nachwuchstruppe des VCO Berlin auf die Häfler wartet. Nach einer großen Leistungssteigerung am vergangenen Wochenende steht dieses Unterfangen eigentlich unter einem guten Stern – wäre nicht das immer größer werdende Lazarett beim Rekordpokalsieger.
“Wir haben besser gespielt und auch gewonnen, deshalb war es eine gute Reaktion des Teams nach der Niederlage gegen Giesen“, war Cheftrainer Adam Swaczyna mit dem deutlichen 3:0 am vergangenen Samstag gegen die WWK Volleys Herrsching zufrieden. Allerdings weiß der Pole auch, dass diese Leistungssteigerung für die Auswärtspartie beim Meister aus Berlin maximal ein Fingerzeig sein kann. „Für mich ist wichtig, dass wir als Team zusammenbleiben, egal was außen herum passiert.“
Denn außen herum passiert gerade eine Menge. Simon Kohn, Jackson Young und Simon Uhrenholt sind zwar wieder im Aufbautraining und Zuspieler Aleksa Batak tritt die Reise nach Berlin nicht an, um eben auch wieder Anschluss an die Mannschaft zu bekommen. Aber mit ein paar weiteren Verletzten und Kranken wird es für Swaczyna nicht einfach werden, die bestmögliche Formation in den Ring zu schicken. „Da geht es auch um die Balance. Wenn Spieler nicht spielen können, riskieren wir, dass andere überlastet werden“, sagt er weiter. „Ich hoffe wirklich, dass wir jetzt bald alle Jungs an Bord haben werden und keine neuen Hiobsbotschaften kommen.“
Trotzdem ist Adam Swaczyna optimistisch in Richtung Berlin-Spiel. Er vertraut seinem ganzen Kader. „Fast jedes Spiel, das wir bisher gewinnen konnten, hat ein Spieler von der Bank entschieden“, freut er sich. Auch das Aufeinandertreffen beim 1KOMMA5° Ligacup in Hildesheim stimmt ihn optimistisch. „Die ersten beiden Sätze haben wir gut gespielt und auch einen Satz gewonnen, daran müssen wir anknüpfen. Dieses Matchup setzt bei beiden Teams Kräfte frei. Ich denke, sowohl Berlin als auch wir werden alles reinwerfen.“
Der Meister selbst hielt sich bislang in der Liga schadlos. Nur vergangenes Wochenende gab es einen kleinen Fleck auf der weißen Berliner Weste. Der Vorjahresaufsteiger aus Karlsruhe konnte der Mannschaft von Joel Banks einen Satz abtrotzen. Auch wenn Berlin eher auf den zweiten Anzug setzte, „ist das schon eine Leistung“, wie Swaczyna sagt. „Karlsruhe ist eine kämpferische Mannschaft und wird noch für einige Überraschungen sorgen. Für Samstag hat das aber keine Bedeutung. Dann wird ein anderes Berlin auf dem Feld stehen.“
Nach der Partie gegen die BR Volleys geht es nicht sofort zurück an den Bodensee. Schon am Sonntag (16 Uhr) treffen Marcus Böhme und Co. in Hohenschönhausen auf das Nachwuchsteam des VCO Berlin.