03. November 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Auch im vierten Spiel in Folge bleibt der VfB Friedrichshafen ungeschlagen. Am Sonntagnachmittag besiegten die Häfler den VC Bitterfeld-Wolfen deutlich auswärts mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:19) und schieben sich damit auf Rang vier der Tabelle. Nach einem Blitzstart im ersten Durchgang, mussten die Häfler im weiteren Verlauf des Spiels mehr um ihre Punkte kämpfen, ließen dem Vorjahresaufsteiger aber auch dank der starken Michal Superlak und Ivan Zeljkovic keine Chance auf den Satzgewinn.
Der VC Bitterfeld-Wolfen musste zuletzt den krankheitsbedingten Abgang von Cheftrainer Chang Cheng Liu verkraften. Am Samstag, also einen Tag vor dem Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen, vermeldeten die BiWos die Ankunft des neuen Hauptübungsleiters Ruben Wolochin. Der sah dann am Sonntag aber erst einmal den Blitzstart des Gegners vom Bodensee, der mit der gewohnten Stammformation um Severi Savonsalmi, Jose Masso, Ivan Zeljkovic, Jackson Young, Michal Superlak, Markos Galiotos und Lenny Graven ans Werk ging. Zeljkovic servierte das Ass (2:0), Young blockte einen Angriff weg (5:1) und Superlak war ebenfalls zur Stelle (11:4).
Es lief wie am Schnürchen für den Rekordpokalsieger, der weiter Druck mit dem Aufschlag machte und auch in der Abwehr regelmäßig richtig stand. Während in der Anfangsphase viel über die Außen und über Diagonalangreifer Superlak lief, war jetzt auch Masso im Spiel angekommen (17:10, 22:13). Friedrichshafen wechselte und kam so ein wenig aus dem Rhythmus. Gleichzeitig holte sich Bitterfeld-Wolfen mit einer Aufschlagserie und einer gewonnen Challenge das nötige Selbstbewusstsein (22:18, 22:19). Superlak übernahm Verantwortung (24:20) und schickte Zeljkovic an die Linie, der seinen Aufschlag so hart über die Netzkante hämmerte, dass Young das Geschenk der BiWo-Annahme dankend annahm und seinem Team den Vorsprung über die Ziellinie rettete (25:20).
Durchgang zwei startete dann mit weniger Spektakel, denn das Heimteam hatte den Häfler Aufschlag nun besser im Griff. Masso und Superlak waren in dieser Phase die Hauptziele des Häfler Zuspielers Markos Galiotos, wegziehen konnte der VfB dennoch nicht (4:5, 12:12). Es brauchte einen Blockpunkt von Galiotos (13:12), der die Initialzündung für die Crunchtime war. Massos starke Aufschläge bescherten erst Superlak den Angriff zum Break (15:13) und ihm selbst ein Ass (16:13). Weitere direkte Aufschlagpunkte legten Ivan Zeljkovic (21:16) und Severi Savonsalmi nach (24:18). Mit Köpfchen statt mit viel Schmalz im Arm verwandelte Superlak gleich den ersten Satzball, den er clever ins hintere Eck des BiWo-Feldes legte (25:18)
Im dritten Satz ging es dann ebenfalls wieder eine ganze Zeit im Gleichschritt. Friedrichshafen ließ ein wenig den Aufschlagdruck vermissen und machte es dem Gegner auch mit dem ein oder anderen Servicefehler einfacher. Zeljkovic war in dieser Phase die sicherste Bank für die Gäste (5:5, 11:11). Der Kroate war es auch, der mit dem Block ein Ausrufezeichen setzte (15:15). Masso pflückte sich im innerkubanischen Duell Endriel Pedroso (19:17). Young trommelte noch einen Angriff in den Dreimeterraum (21:19) und schlug ein weiteres Ass (23:19). Der eingewechselte Simon Uhrenholt erblockte sich den Matchball. Der bescherte noch ein kleines Highlight von Libero Lenny Graven. Der blendend aufgelegte Libero baggerte den Schnellangriff auf Masso, der ihn auch prompt verwertete (25:19) und den Häflern drei Punkte bescherte.
„Es ist gut, dass wir heute in drei Sätzen gewonnen haben, denn es war eine harte Trainingswoche und eine sehr lange Reise hierher“, bilanzierte ein zufriedener Cheftrainer Adam Swaczyna. „Wir haben gut angefangen und taktisch gut aufgeschlagen. Bitterfeld-Wolfen hat sich dann mit dem Service ins Spiel zurückgebracht, aber ich denke, wir hatten am Ende zu jeder Zeit die Kontrolle.“