Europareise startet in Zagreb

13. November 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen greift am Donnerstag (14. November, 16:30 Uhr) in den CEV Volleyball Cup ein. Der deutsche Vizemeister und Rekordpokalsieger trifft in Kroatien im Sechzehntelfinale auf Mladost Zagreb. Für die Häfler ist es der erste internationale Auftritt nach eineinhalb Jahren. In einer Woche (20. November, 20 Uhr, Tickets unter zuhause-aufschlagen.de) kommt es dann in der Häfler SPACETECH ARENA zum Rückspiel. Der Gesamtsieger beider Partien zieht ins Achtelfinale ein.

Ivan Zeljkovic möchte gegen seinen Ex-Club punkten | Bild: Alexander Hoth

Der Donnerstag um 16:30 Uhr wird für die Häfler Volleyballer ein besonderer Moment werden. Nach einem Jahr europäischer Abstinenz, geht es für den VfB Friedrichshafen im CEV Volleyball Cup wieder aufs internationale Parkett. „Ein bisschen Gänsehaut wird das schon geben“, freut sich Sportdirektor Radomir Vemic auf den Moment, auf den die Mannschaft in der Vorsaison und das Team um das Team im Sommer hingearbeitet haben. „Es ist ein wichtiges Zeichen für unsere Stadt, für unsere Sponsoren, für die Fans und natürlich für uns.“

Für die Runde der letzten 64 Mannschaften im CEV Volleyball hatten die Häfler ein Freilos, jetzt bekommen sie es im Sechzehntelfinale mit Mladost Zagreb zu tun. VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt sieht seine Mannschaft „als leichten Favoriten“ gegen den Club aus der kroatischen Hauptstadt. Vielleicht auch, weil Friedrichshafens Ivan Zeljkovic schon mit Zagreb Meister wurde und viele Gegner von Donnerstag schon als Mannschaftskollegen hatte. „Das hilft uns sicher, dass Ivan viele Spieler kennt und uns Tipps geben kann“, gibt Cheftrainer Adam Swaczyna zu. „Wir haben aber auch neun Spiele von Zagreb analysiert und wissen ziemlich genau, wie sie spielen.“

Zagreb setzt dabei vor allem auf den Angriff und großen Druck mit dem Service. „Deshalb müssen wir im Block vielleicht noch etwas genauer arbeiten als wir das eh schon tun“, beschreibt Swaczyna ein klein wenig von seiner Taktik. Dass bei den Kroaten sowohl über Außen, durch die Mitte und auf der Position des Diagonalangreifers Linkshänder auf dem Feld stehen, ist zugleich selten und eine Herausforderung. „Wir müssen da an der einen oder anderen Stelle umstellen und wirklich akkurat arbeiten, ansonsten sind sie im Angriff sehr effektiv und das möchten wir nicht zulassen.“

Dass der VfB zuerst in Kroatien ranmuss, ist kein Nachteil. Bei einem möglichen Entscheidungssatz im Rückspiel in einer Woche (20. November, 20 Uhr) hätte der deutsche Vizemeister dann nämlich das eigene Publikum im Rücken. Doch schon jetzt möchte der VfB den Grundstein für das Weiterkommen ins Achtelfinale legen. „Unsere angeschlagenen Spieler erholen sich immer besser und wir kehren zur Normalität zurück“, freut sich Swaczyna, der aber auch die Belastung nicht unterschätzt. „Die vielen Reisen helfen uns nicht besonders weiter, aber wir sind auf einem guten Weg.“