Auftakt in den Europapokal misslingt

14. November 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Der Auftakt in die Europapokalsaison 2024/25 endete für den VfB Friedrichshafen mit einer Niederlage. Die Häfler Volleyballer verloren das erste von zwei KO-Spielen bei Mladost Zagreb mit 1:3 (25:22, 22:25, 19:25, 20:25). Im Rückspiel am kommenden Mittwoch (20. November, 20 Uhr, Tickets unter zuhause-aufschlagen.de) wartet nun eine Mammutaufgabe auf den deutschen Vizemeister. Nur mit einem klaren Sieg und einem gewonnenen „golden set“ ist das Weiterkommen im CEV Volleyball Cup noch möglich.

Friedrichshafen hatte vor allem im Angriff zu kämpfen | Bild: CEV

Weil die Damenmannschaft von Mladost Zagreb am Abend noch gegen Rzeszow in der Champions League ranmusste, hatten sich die Gastgeber entschieden, die Partie im CEV Cup gegen den VfB Friedrichshafen am späten Nachmittag auszutragen. Etwa 100 Zuschauer waren deshalb nur in die Dom Odbojke Bojan Stranic gekommen. Severi Savonsalmi, Jose Masso, Ivan Zeljkovic, Jackson Young, Michal Superlak, Markos Galiotos und Libero Lenny Graven sollte es aber ganz recht sein, dass das Heimteam wenig Unterstützung von den Rängen bekam.

Friedrichshafen startete mit dem Ass von Masso (2:1), konnte sich aber lange Zeit nicht absetzen, weil vor allem Zagrebs Diagonalagreifer Clemens Egger einen sehr guten Tag erwischte (7:7, 14:16). Zwei Superlak-Asse reichten noch nicht, auch Lokalmatador Zeljkovic musste noch zwei direkte Aufschlagpunkte zum Ausgleich machen (16:16). Bis in die Crunchtime des Satzes blieb es spannend, dann kam Jackson Young zum Service. Der Kanadier holte sich das Break (23:21) und Superlak verwandelte den Satzball (25:22).

Satz Nummer zwei begann mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Spyridon Chandrinos beendete das Anfangsgeplänkel dann mit ein paar starken Aufschlägen, die die Häfler aus dem Gleichgewicht brachten (4:7, 4:9). Die inzwischen besser gefüllte Halle in Zagreb merkte, dass sich etwas gedreht hatte. Friedrichshafen brachte die Angriffe nicht mehr ins Ziel, auch die sonst sichere Bank Superlak ließ sich davon anstecken (14:18). Ein Block von Young gegen den starken Ecker sorgte noch einmal für Hoffnung (19:22), doch Zagreb ließ sich den Satzausgleich nicht mehr nehmen (22:25).

Der dritte Durchgang lief dann ähnlich. Die Häfler hielten mit, machten aber auch viele Fehler – jetzt auch mit dem Aufschlag. Mladost Zagreb wartete auf die eigene Chance und nutzte sie erneut durch Ecker (11:13, 13:16). Cheftrainer Adam Swaczyna wechselte auf der Zuspielposition, doch auch Milan Kvrzic bekam seine Angreifer nicht ans Laufen (15:19, 17:22). Dass Marcus Böhme noch für Savonsalmi kam, änderte wenig am Ergebnis. Zagreb schaukelte den Satz (19:25) und somit auch zumindest schon einmal einen Punkt nach Hause.

Dass es derer drei werden sollten, war dann relativ schnell klar. Drei Häfler Fehler und ein Angriff der Kroaten sorgte für die frühe Führung (0:4), die Zagreb auch nicht mehr hergab. Masso sorgte noch für ein paar Highlights, die Heimmannschaft machte es aber clever. Und so ging auch Satz Nummer vier an den Österreicher Ecker und seine Mannschaft.

Friedrichshafen steht nun im Rückspiel am Mittwoch in Friedrichshafen mit dem Rücken zur Wand. Gewinnt das Team von Adam Swaczyna mit 3:0 oder 3:1, gibt es einen Entscheidungssatz, den sogenannten „golden set“ in der SPACETECH ARENA. Holt Zagreb mindestens zwei Durchgänge, ist die Europareise für Friedrichshafen beendet.

„Wir haben auch im ersten Satz nicht gut angefangen, aber dann unsere Chancen genutzt. Dann hat Zagreb aber das Level gehalten und auch aus schwierigen Situationen gepunktet. Wir wurden ein wenig nervös und konnten sie nicht mehr stoppen“, sagte Cheftrainer Adam Swaczyna, der trotz der Niederlage den Europapokal noch nicht aufgibt. „Zagreb muss jetzt nach Friedrichshafen kommen. Wenn wir drei Punkte holen, gibt es den ‚golden set‘. Dann können wir zeigen, dass wir das bessere Team sind, wenn wir besser spielen als heute.“