20. November 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Trotz eines 3:2 (21:25, 23:25, 25:13, 25:20, 15:9) Heimsieges des VfB Friedrichshafen im Sechzehntelfinale des CEV Volleyball Cups gegen Mladost Zagreb, ist das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Nach dem 1:3 in Kroatien, reichte die Punkteteilung in der SPACETECH ARENA nicht für das erhoffte Comeback. Nun gilt die ganze Konzentration des Clubs vom Bodensee dem Viertelfinale im DVV Pokal am kommenden Sonntag beim TSV Haching München.
Es war alles angerichtet für das Comeback des VfB Friedrichshafen im Sechzehntelfinale des CEV Volleyball Cups. Zuhause sollte es besser laufen gegen Mladost Zagreb als beim 1:3 vor einer Woche in der kroatischen Hauptstadt. Zu Beginn des ersten Satzes sah es auch danach aus. Jose Masso holte sich den ersten Punkt und Michal Superlak behielt im Angriff seine weiße Weste (5:6, 11:12). Zusammen mit Ivan Zeljkovic sorgte der Pole dafür, dass die Häfler zur Mitte des Satzes gleichauf waren (15:15).
Während den Häflern dann im Aufschlag zwei Fehler unterliefen (15:16, 16:18), legte Mladost in dieser Disziplin ein paar Kohlen nach (16:19). Friedrichshafen kam im Angriff nicht mehr durch, was die Gäste eiskalt nutzten (20:23). Zeljkovic erhöhte das Risiko, um den Satzverlust noch abzuwenden, landete mit seinem Service aber im Netz (21:24). Ein Abstimmungsfehler zwischen Zuspieler Markos Galiotos und Jackson Young besorgte schließlich Punkt Nummer 25 für den Gegner (21:25).
Friedrichshafen musste nun die nächsten drei Durchgänge gewinnen, um sich die Chance auf den „golden set“ und somit auf das Weiterkommen ins Achtelfinale zu erhalten. Und vor allem der Kroate in Diensten des deutschen Rekordpokalsiegers stemmte sich gegen das frühzeitige Aus. Ivan Zeljkovic blockte sein Team erst heran (8:9) und kam in der Folge drei Mal selbst im Angriff durch (11:9). Zwei weitere Punkte der Häfler Nummer neun brachten die SPACETECH ARENA dann so richtig in Wallung (17:14, 18:15). Doch der Vorsprung reichte nicht. Zwei Fehler in der Annahme des VfB sorgten für den Ausgleich. Einmal noch kam Hoffnung auf (23:22), dann war auch noch das Glück auf Seiten der Gäste, die sich schließlich mit 25:23 auch den zweiten Satz holten.
Zagreb jubelte ausgelassen, denn damit war das Weiterkommen im CEV Volleyball Cup besiegelt. Friedrichshafen wechselte durch und zeigte Moral. Mit Simon Uhrenholt, Simon Kohn und Milan Kvrzic für Masso, Superlak und Galiotos und ohne den Druck des Gewinnen-Müssens, lief es plötzlich in die andere Richtung. Kvrzic war es, der mit dem Leger Satz Nummer drei für die Häfler einfuhr (25:13). Savonsalmi, der viele Angriffe an diesem Abend im Feld des Gegners versenkte, besorgte durch die Mitte das 25:20. Auch der Tiebreak ging deutlich mit 15:9 an Friedrichshafen.
„Über die beiden Spiele war Zagreb das bessere Team und ist verdient in die nächste Runde eingezogen“, fasst VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt die Serie gegen die Kroaten zusammen. „Im zweiten Satz haben wir heute gut gespielt und am Ende hat das Glück ein wenig gefehlt. Trotzdem ist es ein kleiner Trost, dass die Mannschaft Moral gezeigt und sich den Sieg noch geholt hat.“
Trotz der Enttäuschung und dem Ausscheiden aus dem internationalen Geschäft, ist der VfB noch in zwei nationalen Wettbewerben in der Verlosung. In der Bundesliga stehen die Häfler auf Rang drei, am kommenden Sonntag hat das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna die Chance, auswärts beim TSV Haching-München ins Halbfinale des DVV Pokals einzuziehen. Das nächste Heimspiel bestreitet das Team vom Bodensee am 7. Dezember (19:30 Uhr, Tickets unter zuhause-aufschlagen.de) gegen die FT 1844 Freiburg.