05. Dezember 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem überzeugenden 3:0 Sieg gegen den TSV Haching-München im Rücken, möchte der VfB Friedrichshafen am Samstag den siebten Bundesligasieg in Folge einfahren und womöglich auf Platz zwei der Tabelle klettern. Die Häfler empfangen um 19:30 Uhr (live bei Dyn) zur Vorsaison stark verbesserte Freiburger, die ebenfalls inzwischen mehr nach oben in der Tabelle schielen.
Vier Siege holte sich die FT 1844 Freiburg in der vergangenen Saison, die gleichzeitig die Erstligapremiere für den Traditionsclub aus dem Schwarzwald war. In dieser Spielzeit, nach nicht einmal der Hälfte der Begegnungen in der Volleyball Bundesliga, hat Freiburg die Anzahl an Siegen fast verdoppelt. Sieben stehen im Moment zu Buche, einmal gewann die FT dabei sogar überraschend gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Giesen und hat auf Tabellenplatz sechs sogar die arrivierten powervolleys aus Düren hinter sich gelassen. Im zweiten Bundesligajahr ist Freiburg also „sicher keines der schwächeren Teams mehr“, wie VfB-Cheftrainer Adam Swaczyna anerkennend sagt. „Sie stehen nicht umsonst in der oberen Tabellenhälfte.“
Die Gründe für den Leistungssprung der Freiburger sind vielfältig. Einerseits hat sich Trainer Jakob Schönhagen mit dem US-Amerikaner Kevin Kobrine eine echte Verstärkung über die Diagonalposition geholt. Andererseits funktioniert das Konzept, mit jungen deutschen Spielern zu überzeugen. Allein fünf ehemalige Volley YoungStars finden sich in den Reihen der Badener. „Es ist wichtig für sie, dass sie Spieler haben, die kämpfen“, sagt Swaczyna über den Gegner. „Man kann ganz gut sehen, dass sie alles für ihre Fans machen, denn das tun die Fans auch für die Mannschaft. Für Freiburg funktioniert das sehr gut.“
Dennoch will Friedrichshafen der selbsternannten „Affenbande“ aber keinen Zucker geben. „Ich wünsche mir, dass wir dieselbe Stimmung im Team haben wie vor einer Woche gegen Haching“, erklärt Swaczyna seinen Plan gegen die FT. „Freiburg hat zuletzt in der Liga und im Pokal verloren und wird jetzt sicher gewinnen wollen. Das könnte gefährlich für uns werden. Ich bin mir aber sicher, dass wir gut vorbereitet sein werden.“ Denn der polnische Olympia-Zweite blickt auf eine, trotz andauernder Verletzungsproblematik, gute Trainingswoche zurück. „Wir haben wieder mit YoungStars trainiert und hatten auch Hilfe von anderer Stelle, aber wir mussten schon auch Positionen tauschen, um ein gutes Training zu bekommen. Schlussendlich bin ich ziemlich überzeugt, dass wir vorbereitet sind.“
Ein Sieg hätte für die Häfler im doppelten Sinn Gewicht. Denn schon um 18 Uhr treffen am Samstag Spitzenreiter Berlin und Verfolger SVG Lüneburg aufeinander. Eine Niederlage der SVG würde Friedrichshafen auf Platz zwei spülen. Sollte Berlin die erste Saisonniederlage in der Liga kassieren, rückte die Spitze sehr nah zusammen. Swaczyna hat das im Hinterkopf, so richtig will er sich aber dazu nichts entlocken lassen. „Seit Anfang der Saison denken wir von Spiel zu Spiel. Wenn wir gut spielen, zeigt sich das auch in der Tabelle. Deshalb müssen wir unseren Job ordentlich machen, dann zeigt sich das auch in der Tabelle.“
Der Streamingsender Dyn überträgt die Partie live. Resttickets sind noch unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich.