Auswärtspartie bei den Netzhoppers läutet finale Ligaphase ein

14. Februar 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass es, kurz vor Ende der Normalrunde in der Volleyball Bundesliga sowohl für den VfB Friedrichshafen als auch für die Energiequelle Netzhoppers KW noch um einiges geht. Die Häfler wollen mit einem Auswärtssieg am Samstag (18 Uhr, live bei Dyn) den Anschluss an die Spitze halten und möglichst lange den Heimvorteil in den Playoffs für sich reklamieren. Das Heimteam aus Brandenburg kämpft darum, als Achter noch in die Finalrunde einzuziehen.

Simon Kohn sicherte sich im Hinspiel die MVP-Medaille | Bild: Alexander Hoth

Die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen haben zuletzt mit einem kleinen Paukenschlag für Furore gesorgt. Der Ligaachte verpflichtete Außenangreifer Denis Kaliberda, der über 200 Länderspiele und Engagements bei Topteams aus der europäischen Volleyballelite auf der Uhr hat. Mit seinen 34 Jahren bringt Kaliberda „viel Erfahrung, die seiner Mannschaft sicher hilft“, weiß VfB-Cheftrainer Adam Swaczyna, der sein Team nicht nur auf Kaliberda, sondern auf eine weitere Veränderung im Vergleich zum 3:0 Sieg Mitte November in der SPACETECH ARENA vorbereiten muss. Auch Diagonalangreifer Yann Böhme, der in Friedrichshafen fehlte, ist wieder mit von der Partie.

Mit von der Partie war auch Adam Swaczyna, vielleicht sogar ein wenig mehr als ihm lieb sein konnte. Aufgrund der Verletzungsmisere bei den Häflern, kramte der ehemalige PlusLiga-Profi in der vergangenen Trainingswoche seine Libero-Fähigkeiten heraus und stellte sich in die Defensive. Aleksa Batak macht zwar Fortschritte, ist aber noch nicht im Mannschaftstraining, Ähnliches gilt für Mittelblocker Severi Savonsalmi und Diagonalangreifer Michal Superlak. Auch Nazar Getman bleibt weiterhin auf der Liste der Verletzten. Erst am Donnerstag konnte Friedrichshafen mit Spielern der Volley YoungStars auffüllen und im „Sechs-gegen-Sechs“ Spielsituationen simulieren. „Dass das Trainerteam einspringt, ist sicher nicht ideal“, schmunzelt Swaczyna, der trotzdem zufrieden mit seinem Team ist. „Die Trainingsqualität war sehr hoch, obwohl wir diese Probleme hatten.“

Vor allem auf die Aufschläge des Gegners sollte Friedrichshafen vorbereitet sein. „Dass sie in dieser Disziplin und im Angriff sehr gut sind, haben sie schon im November bewiesen“, mahnt Adam Swaczyna. „Da sind schon ein paar Spieler, die auch mal den Unterschied machen können.“ Für den Polen ist der Schlüssel zum Sieg deshalb klar. „Wir müssen stabil in der Annahme stehen und dann clever spielen. Die Herausforderung dabei wird sein, abzuwägen welches Risiko wir gehen müssen und können.“