07. März 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat am Freitagabend in 65 Minuten seine Pflichtaufgabe gegen den VCO Berlin souverän mit 3:0 (25:15, 25:14, 25:11) gelöst und zementiert damit den dritten Platz in der Tabelle der 1. Volleyball Bundesliga. Das Team von Adam Swaczyna überzeugte vor allem mit großer Spielfreude und leistete sich keine Leichtsinnsfehler. Schon am Samstag wartet die deutlich schwierigere Aufgabe auf die Häfler. Um 20 Uhr (live bei Dyn) schlagen sie bei der FT 1844 Freiburg auf.
MVP Jackson Young gegen den Berliner Block | Bild: Günter Kram
Kapitän Marcus Böhme leistete, ein wenig angeschlagen, den Langzeitverletzten Nazar Getman und Aleksa Batak neben dem Feld Gesellschaft. Ansonsten konnte Cheftrainer Adam Swaczyna im Spiel gegen den VCO Berlin personell wieder aus den Vollen schöpfen. Severi Savonsalmi und Michal Superlak gaben ihr Comeback, dazu schickte der Pole Jackson Young, Simon Kohn, Simon Uhrenholt, Wessel Keemink und Libero Lenny Graven aufs Feld. Superlak wars zu Beginn (4:1), dann suchte Keemink immer wieder Kohn (6:2, 8:2).
Nach zwei Superlak-Assen (14:7, 15:7) machte der Pole Zuspieler Milan Kvrzic Platz, wobei auch Keemink das Feld für Jose Masso verließ. Der Kubaner versuchte sich also statt durch die Mitte, über Diagonal – und tat das so eindrucksvoll, dass die ausverkaufte SPACETECH ARENA geschlossen raunte, als Masso seine komplette Sprungkraft zum 18:9 auspackte. Kvrzic fand Gefallen an der Option Masso und wählte die auch zum Satzball. Auch den verwandelte der Mann mit der Trikotnummer eins (25:15).
Satz Nummer zwei startete ähnlich, nur war es dieses Mal Kohn, der das erste Ass servierte. Jackson Young, der spätere MVP, nutzte seine Höhe immer wieder für Highlightangriffe ins Feld des Gegners. Zur Mitte des Satzes zog Swaczyna erneut den Doppelwechsel, und dann wurde es kurios. Savonsalmi blockte im Stehen (15:10), Maximilian König verstopfte sich (18:11) und schließlich unterlief dem sichtlich bedienten Volleyballnachwuchs von der Spree auch noch ein Aufstellungsfehler (19:11). Die Häfler hatten sichtlich Spaß, allen voran Aushilfsdiagonalangreifer Masso, der das Spielgerät wieder zum Satzgewinn übers Netz schickte (25:14).
Masso blieb drauf, kurz nach Satzbeginn kam auch wieder Kvrzic. Der Spielfreude tat das aber keinen Abbruch. Die Berliner versuchten ihr Bestes, waren der Heimmannschaft aber auch körperlich unterlegen. Masso punktete die Linie entlang (12:5) und auch im Block (16:6). Ivan Zeljkovic gab noch den Aufschlagsjoker und holte seinem Team den Matchball (24:11), den Uhrenholt im Block verwandelte (25:11). Eine Stunde nach Spielende war die Mannschaft um Kapitän Marcus Böhme schon wieder auf dem Weg nach Freiburg. Dort wartet am Samstagabend die knifflige Aufgabe gegen den Tabellensiebten aus dem Breisgau.
„Ich bin sehr glücklich damit, dass die Mannschaft heute ihren Job gemacht hat und auch die Einwechselspieler ihre Leistung gebracht haben“, freute sich ein zufriedener Adam Swaczyna. „Ich hoffe, wir können gegen Freiburg eine ähnliche Leistung abliefern, denn diese Aufgabe wird deutlich schwieriger. Heute bin ich aber sehr zufrieden.“