29. März 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem zweiten Sieg im zweiten Viertelfinalspiel der „Best-of-Three“-Serie gegen die SWD Powervolleys Düren hat der VfB Friedrichshafen am Samstagabend das Ticket für das Halbfinale gelöst. Die Häfler besiegten den Hauptrundensechsten mit 3:1 (24:26, 25:20, 25:19, 25:20) und zeigten sich stark verbessert im Vergleich zum knappen 3:2-Heimsieg vor einer Woche. Jetzt treffen Kapitän Marcus Böhme und Co. in der Runde der letzten Vier auf die SVG Lüneburg. Tickets für die Serie sind bereits erhältlich.
Jose Masso (1) hatte großen Anteil am Erfolg in Düren | Bild: Jan Drexler
Tim Peter musste gegen Düren erneut verletzt passen, dafür rückte Kapitän Marcus Böhme zurück in die Häfler Startaufstellung, die Jose Masso, Jackson Young, Ivan Zeljkovic, Michal Superlak, Wessel Keemink und Libero Lenny Graven komplettierten. Die Aufschlagfehler aus dem ersten Aufeinandertreffen in der „Best-of-Three“-Serie vor einer Woche **waren** aus den Köpfen. Young (4:2) und Masso (7:3) legten sogar gleich mit Assen los. Es lief insgesamt fast alles auf Seiten der Gäste, die nach einem Block von Young gegen Matthew Neaves sogar mit 21:15 führten. Der 22. Punkt wollte aber einfach nicht gelingen, weil Düren auf Siebe Korenblek setzte und viel im Aufschlag riskierte. Der junge Niederländer besorgte auch die erste Führung der Powervolleys (22:23), und Friedrichshafen wirkte völlig von der Rolle. Neaves holte seinem Team mit dem Ass tatsächlich noch den Satzgewinn (24:26).
Düren bezahlte den Satzgewinn aber teuer. Matthew Neaves verletzte sich bei seinem Ass am Rücken und musste in die Kabine. Das und ein **blendend** aufgelegter Superlak holte den VfB wieder zurück in die Spur. Masso stoppte zweimal Robin Baghdady (12:10), der später noch einmal am kubanischen Mittelblocker hängen blieb (21:17). Und weil es gerade so gut lief oberhalb der Netzkante, packte auch Böhme nochmal zu (24:20). Den folgenden Satzball verwandelte Young, der vom starken Aufschlag von Ivan Zeljkovic profitierte (25:20). Friedrichshafen beruhigte die Arena Kreis Düren mit dem Satzausgleich.
Der dritte Satz nahm einen ähnlichen Verlauf. Immer wenn Friedrichshafen mit dem Service am Gashebel zog, gab es die nötigen Breaks. Zeljkovic kam direkt durch (11:8), Masso nahm den Umweg über den Block (15:10). Und sollte es einmal enger werden, war Superlak zur Stelle. Der kritische 22. Punkt war in diesem Durchgang keine besondere Hürde. Der polnische Diagonalangreifer, der an diesem Abend 16 Punkte zum Häfler Erfolg beitragen konnte, verwandelte diesen und auch den Satzball zum 25:19.
Masso, mit 17 Punkten und vier Blocks der MVP des Abends, musste sich dann ebenfalls behandeln lassen, war aber pünktlich zum vierten Satz zurück. Und auch Neaves hatte seine Rückenprobleme im Griff und stand wieder auf der Platte. Zwischenzeitlich sorgte der Kanadier für die Führung (7:8), die sein Landsmann Young aber direkt konterte (8:8). Bis zum 20:20 konnte sich kein Team absetzen, ehe Keemink sein persönliches Ausrufezeichen setzte. Der Zuspieler räumte erst Knights Angriff ab (22:20) und bediente dann Böhme mustergültig zum Matchball. Young, der mit 50 Prozent erfolgreicher Angriffe und vier Blockpunkten ebenfalls den MVP-Titel verdient gehabt hätte, schmetterte sein Team schließlich ins Halbfinale.
Für die Dürener, die im Anschluss noch Volleyballlegende Michael Andrei in die Volleyballrente verabschiedeten, ist die Saison nun beendet. Friedrichshafen trifft ab dem kommenden Samstag (5. April, 19 Uhr live bei Dyn) im ersten Halbfinale der „Best-of-Five“-Serie auf die SVG Lüneburg. Am 9. April treffen die Kontrahenten dann in der Häfler SPACETECH ARENA aufeinander. Tickets sind schon unter **zuhause-aufschlagen.de** erhältlich.
Es war wichtig, dass wir das in zwei Spielen geschafft haben, obwohl wir wieder Probleme mit Verletzungen hatten. „Alle sind sehr glücklich, dass wir im Halbfinale stehen“, sagte ein sichtlich erleichterter Cheftrainer Adam Swaczyna. „Düren hat im ersten Satz viel riskiert und plötzlich wirklich gut geblockt. Dann haben ein paar Dinge nicht funktioniert und wir haben an uns gezweifelt. Ich verstehe das in dieser Situation, aber wir müssen dann mit mehr Selbstbewusstsein auftreten. Jetzt geht es darum, dass wir uns erholen und dann startet die Vorbereitung auf Lüneburg. Wir haben erst gegeneinander gespielt und nur ganz knapp verloren. Wir kennen einander sehr gut, es war eine sehr enge Geschichte. Ich hoffe, wir können uns nochmal steigern.“
Die Halbfinaltermine im Überblick
Auswärts 5. April, 19 Uhr
Heim 9. April, 20 Uhr
Auswärts 12. April, 19 Uhr
Heim 16. April, 20 Uhr*
Auswärts 19. April, 19 Uhr*