19. Dezember 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen gewinnt auch sein zweites Spiel in der 2018 CEV Volleyball Champions League gegen Ford Store Levoranta Sastamala mit 3:0 (25:22, 25:15, 25:15) und behält mit sechs Punkten die Führung in Pool B. Nur im ersten Satz hatten die Häfler Probleme mit den finnischen Gastgebern, die die Fehler der Heynen-Truppe ausnutzten. Friedrichshafen geht somit mit weißer Weste in der europäischen Königsklasse und in dieser Saison noch ungeschlagen in die Weihnachtspause.
VfB-Trainer Vital Heynen setzte in der Verteidigung gegen Ford Store Levoranta Sastamala auf seine beiden Liberos. Markus Steuerwald war für die Annahme zuständig, Thilo Späth-Westerholt kam bei eigenem Aufschlag für die Abwehr aufs Feld. Ansonsten gab es mit Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Philipp Collin, Jakob Günthör, Bartolmiej Boladz und Simon Tischer wenig personelle Überraschungen. Und auch auf dem Feld eher weniger, außer dass schon früh Scott Kevorken für Günthör wechselte. Friedrichshafen führte gegen die Finnen schnell mit 8:4 und 11:9. Dann allerdings stockte es plötzlich auf Häfler Seite. Sastamala verteidigte besser und nutzte jetzt seine Chancen. Friedrichshafen bekam selten die Hände an den Ball und auch im Angriff fehlte die Durchsetzungskraft (16:14, 19:20). Heynen nahm die Auszeit und vor allem seine beiden Außenangreifer in die Pflicht, die dann die Marschroute des Trainers besser umsetzten. Heynen wechselte im Aufschlag und Block und setzte so im ersten Satz elf Spieler seiner Mannschaft ein. Mit Erfolg, denn der eingewechselte Kocian verteidigte stark und Sastamala machte den Aufschlagfehler zum 25:22 aus Häfler Sicht.
Man sah den Spielern in der Satzpause an, dass sie mit der Leistung im ersten Satz nicht zufrieden waren. Dementsprechend kam das Häfler Team in Satz Nummer zwei mit einem anderen Gesicht zurück aus Feld. Tischer blockte zum 5:2, setzte jetzt erfolgreich seine Mittelblocker ein und Heynen gewann seine erste Challenge des Abends. Friedrichshafen lag erst 12:8 und schließlich 16:12 in Front. Die Häfler machten weniger Fehler und standen nun auch sicher in der Verteidigung. Vital Heynen brachte Andreas Takvam für Boladz , Tischer sorgte mit einem Ass für das 19:12, dann legte Protopsaltis nach einer Fußabwehr von Späth-Westerholt den Ball zum 20:13 ins Feld. Sastamala wirkte konsterniert, kam im Angriff nicht mehr durch und der VfB zog davon. Kevorken durch die Mitte machte zum 25:15 den Deckel auf Durchgang zwei.
Bei den Finnen war dann die Luft raus, der VfB hatte hingegen Oberwasser. Protopsaltis eröffnete mit einem Ass, griff aus dem Hinterfeld an und brachte die Häfler mit 7:4 in Führung. Friedrichshafen blieb nun konzentriert, verteidigte und nutzte die Chancen, die Sastamala jetzt bot. Erst blockte Kevorken, dann Boladz – die Häfler lagen zur zweiten technischen Auszeit fast uneinholbar mit 16:9 vorn. Sossenheimer schlug noch ein Ass und die Finnen hatten nichts mehr im Köcher. Simon Tischer setzte Philipp Collin durch die Mitte ein, der den Satzgewinn (25:15) und die drei Punkte für Friedrichshafen perfekt machte.
„Wir spielen unser Spiel – d.h. wir machen wenige Fehler und zwingen den Gegner Fehler zu machen“, sagte Heynen nach dem Sieg. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, daran wollen wir anschließen.“