05. November 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am kommenden Samstag (7. November, 19 Uhr live bei sporttotal.tv) bestreitet der VfB Friedrichshafen sein drittes Spiel in der aktuellen Volleyball-Bundesliga-Saison. Dabei wird es für das Team von Cheftrainer Michael Warm gegen den TSV Herrsching vor allem darum gehen, die Niederlage aus Düren abzuschütteln und zu einer größeren Stabilität zu finden.
„Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir uns viele Dinge noch erarbeiten müssen.“ So knapp fasst VfB-Trainer Michael Warm das Training der vergangenen Woche zusammen und beschreibt gleichzeitig den Bewältigungsprozess der deutlichen 0:3 Niederlage am vergangenen Wochenende. „Es hapert vor allem daran, dass wir nicht stabil spielen“, erklärt er. Denn die Leistung vom klaren Sieg in Königs Wusterhausen war nicht zu vergleichen mit dem Auftritt kurze Zeit später in Düren.
Der TSV Herrsching wird der nächste Gegner sein, bei dem Warms Mannschaft Stabilität beweisen kann. Der selbsternannte „Geilste Club der Welt“ ist dabei zumindest in ein paar Faktoren mit den Dürenern zu vergleichen. Herrsching habe „auch eine eingespielte Mannschaft mit wenig Veränderungen zum Vorjahr“, so Warm. Er erwartet „das vermutlich schnellste Angriffsspiel der Bundesliga“ und daher auch „wenig leichte Punkte“. Die Häfler müssen sich „alles selbst erarbeiten“, wozu das Team rund um Kapitän Dejan Vincic allerdings in der Lage sein sollte.
In der Vorbereitung gab es zuletzt einen Sieg gegen die Herrschinger. Zuvor hatte Friedrichshafen noch gegen die Bayern verloren. Diese Ergebnisse will Warm allerdings nicht zu hoch hängen, schließlich trat keines der Teams in voller Besetzung an. „Bei Herrsching fehlten zuletzt zwei Außenangreifer und wir waren ohne Dejan Vincic angereist“, sagt der Cheftrainer. „In der Nikolaushalle erwarten wir sowieso ein ganz anderes Spiel als vor Saisonbeginn – mit mehr Emotionen und viel kampfbetonter.“
Libero Ferdinand Tille zum Beispiel ist so ein emotionaler Spieler, dessen Laune das Spiel der Herrsching sowohl positiv als auch negativ beeinflussen kann. Zuletzt setzte es für die Männer vom Ammersee eine 2:3 Niederlage in Frankfurt, die Herrschings Trainer Max Hauser als „bittere Niederlage“ bezeichnet hat. Es treffen sich also zwei Teams, die mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden waren. Eines davon wird Samstagabend mit besserer Stimmung aus der Nikolaushalle abreisen.