04. November 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen bleibt in der 1. Volleyball Bundesliga ungeschlagen und gewinnt auch sein Heimspiel gegen die Volleyball Bisons Bühl mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:19). Nach Anlaufschwierigkeiten in der Annahme fanden die Häfler Mitte des ersten Satzes ins Spiel und zeigten sich in allen Elementen verbessert. Die meisten Probleme hatte der VfB mit dem Bühler MVP Masahiro Yanagida. Als wertvollster Spieler auf Häfler Seite wurde Außenangreifer Athanasios Protopsaltis ausgezeichnet.
Ein wenig wackelig auf den Beinen präsentierten sich die Häfler Volleyballer um die Außenangreifer Athanasios Protopsaltis und Andreas Takvam, die Mittelblocker Jakob Günthör und Scott Kevorken, Diagonalangreifer Bartlomiej Boladz, Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald zu Beginn des Spiels. Die Annahme kam unsauber zu Tischer und auch im Angriff war gehörig Sand im Getriebe. Bühl führte (3:5, 9:11) – auch dank eines hervorragend aufgelegten Japaners Masahiro Yanagida, der allein im ersten Durchgang zehn Punkte machte. Doch der VfB fing sich, stand sicherer in der Annahme und Verteidigung und holte sich beim 12:11 die erste Führung. Kevorken sorgte für das erste Ass (17:14) und Simon Tischer blockte zum 20:16 den ersten Ball des Spiels. Yanagida brachte die Bisons noch einmal heran (21:20), doch VfB-Coach Vital Heynen stabilisierte mit David Sossenheimer die Annahme, brachte Tomas Kocian im Aufschlag und schließlich holten sich die Häfler Satz eins mit 25:21.
Vital Heynen nutzte die drei Minuten Satzpause, um viel von dem loszuwerden, was er auf seinem Klemmbrett notiert hatte. Und die Mannschaft verstand. Vor allem der Block stand stabil, was es der Verteidigung leichter machte. Friedrichshafen bekam Ruhe ins Spiel und zog davon (7:4, 13:6). Zuspieler Simon Tischer fand vor allem immer wieder Protopsaltis und Takvam, die nun deutlich besser im Spiel waren. Yanagida brachte mit seinen Aufschlägen ein wenig Spannung (16:12), doch Heynen brachte wiederum Sossenheimer für Takvam und damit mehr Sicherheit ins Spiel. Protopsaltis verwandelte dann den zweiten Satzball zur 2:0-Führung (25:19).
Im dritten Durchgang hatte sich Athanasios Protopsaltis dann noch einmal etwas vorgenommen. Mit einem krachenden Ball in den Drei-Meter-Raum zum 9:6 brachte der Grieche die 1760 Zuschauer zum Toben. Jetzt rollte der VfB-Zug und Takvam lobte clever den Ball zum 16:10 in die Mitte des Bühler Feldes. Der Norweger legte mit einem Ass nach und machte wieder David Sossenheimer Platz. Protopsaltis blockte in der Folge Yanagida, der nach zehn Punkten im ersten Durchgang in den beiden weiteren Sätzen nur noch drei machte (18:13). Heynen wechselte Thilo Späth-Westerholt für Protopsaltis ein und sah seine Mannschaft mit 24:19 in Führung. Der Kapitän selbst besorgte dann den letzten Streich – Simon Tischer blockte auf die Linie und sicherte seinem Team den sicheren Satz- und Matcherfolg (25:19).
„Wir waren heute zu Beginn ein wenig zu locker und hatten Probleme“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Wir haben uns aber reingekämpft und unsere Sache ganz gut gemacht. Klar ist aber auch, dass wir am Mittwoch in der Champions-League-Qualifikation eine Schippe drauf legen müssen.