08. August 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen reist gerne zum Volleyball Supercup nach Hannover. Denn bei der Berlin-Premiere im Vorjahr verbuchten die Volleyballer vom Bodensee einen 3:0-Erfolg (25:16, 25:20, 25:21) gegen die BR Volleys für sich. Am 8. Oktober in der TUI Arena steht dem Supercup-Titelverteidiger wieder der Deutsche Meister aus der Hauptstadt gegenüber. Gegen diesen spielen die Friedrichshafener besonders gerne.
Berlin (VBL). „Da herrscht eine ganz besondere Rivalität“, sagt VfB-Kapitän Simon Tischer. „Der Deutsche Meister kam in den letzten 20 Jahren durchweg aus Friedrichshafen oder Berlin. Ich glaube, in keiner anderen Sportart gibt es eine derartige Dominanz zweier Teams. Deshalb geht es in jedem Vergleich auch um das Prestige. Und wenn man gewinnt – so wie wir beim Volleyball Supercup 2016 – bringt das viel Selbstvertrauen.“
Der 35-Jährige weiß, wovon er spricht. Ein Supercup-Erfolg zu Saisonbeginn sorgt für Sicherheit. „Unser Sieg im letzten Jahr war der Beweis, was in der Mannschaft steckt. Vorher wussten wir noch nicht so richtig, wo wir stehen. Mit dem Sieg damals glückte die erste große Standortbestimmung. Und die Art und Weise, wie wir gespielt und Berlin bezwungen haben, war richtungsweisend für einen Großteil der Saison“, so Tischer.
Einen Favoriten für den 8. Oktober kann der VfB-Zuspieler nicht ausmachen. Tischer: „Beide Mannschaften kommen aus der Vorbereitung und haben den Kader verändert. Da muss man erst einmal schauen, wie gut sich die Spieler aufeinander abgestimmt haben. Berlin ist zwar in den letzten Jahren öfter Meister geworden. Aber man hat gesehen, wie eng es meistens zuging. Die Chancen stehen – wie eigentlich immer gegen Berlin – 50:50.“
Das zeigte auch die letzte Saison. Nachdem sich der VfB den Supercup, den DVV-Pokal und Platz eins in der Hauptrundentabelle gesichert hatte, gelang es den BR Volleys in den Playoff-Finals doch noch, die Meisterschale zu gewinnen. „Das hat schon wehgetan, dass wir nach einer überragenden Saison nicht mit dem Titel belohnt wurden“, erinnert sich Tischer. Nur ein Sieg fehlte am Ende. Das soll sich in der Spielzeit 2017/18 ändern.
Und beim Supercup und im DVV-Pokal? Tischer: „Da können wir gerne wieder das Rennen machen.“