13. Januar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
VfB-Trainer Vital Heynen hat in der Vorbereitung auf das dreizehnte Spiel in der Volleyball Bundesliga gegen den TV Ingersoll Bühl (14. Januar, 20 Uhr) auf ungewöhnliche Trainingseinheiten gesetzt. Am Samstag kehrt der Coach dann aber wieder zu gewohnten Abläufen zurück, um im Baden-Württemberg-Derby den zwölften Bundesligasieg der Saison einzufahren
Trainingseinheiten von VfB-Trainer Vital Heynen entsprechen nicht immer dem, was man gemeinhin als „0815“ bezeichnen würde. Der Belgier baut schon gern einmal das Mobiliar in der Halle in seine Aufwärmübungen ein, oder er baut eine Stoffmauer statt dem Netz zwischen die beiden Mannschaftsteile. In dieser Woche hat er die Spieler in Stiefeln und dicker Jacke zum Training gebeten und statt Ball und Kraft Winterspaziergang und Kaffeekränzchen aufs Programm geschrieben. „Wir haben in den vergangenen Tagen viel gespielt und gut und hart trainiert“, erklärt Heynen seinen Ausflug. „Ein paar Blessuren gibt’s auch, da habe ich einfach darauf gesetzt, dass die Jungs etwas an der frischen Luft machen – und das am besten zusammen.“
Die Blessuren sind aber nicht besorgniserregend und für das Spiel am kommenden Samstag beim TV Ingersoll Bühl (14. Januar, 19 Uhr) alle auskuriert. Mit voller Mannschaftsstärke fahren die Häfler zum BaWü-Duell in den Schwarzwald. Elf Siege in Folge haben die Friedrichshafener in der Liga verbucht und sind inzwischen auf dem ersten Platz der Tabelle angelangt – auch wenn der Verfolger Berlin ein Spiel weniger auf dem Punktekonto hat.
Zwei Mal hat der VfB es in der aktuellen Spielzeit schon mit Bühl zu tun bekommen. Beide Begegnungen entschied die Heynen-Truppe mit 3:0 für sich. Bühl ist Tabellensechster und musste gegen Solingen, die United Volleys und den Meister aus Berlin zuletzt bittere Niederlagen hinnehmen. „Gegen Rhein-Main haben sie aber gut gespielt und Berlin im dritten Satz lange am Rande eines Satzverlusts gehabt“, sagt Heynen. „Ein Winterspaziergang wird das in Bühl mit Sicherheit nicht.“
Grund zur Sorge hat der Cheftrainer allerdings auch nicht. Vor einer Woche gewannen seine Jungs vor heimischer Kulisse ein packendes und enges Spitzenspiel gegen Düren. Dabei sah Heynen vor allem im Schlussakt der Sätze ein „klares und konzentriertes“ Team, das allerdings auch „ein wenig Glück“ hatte. „Auf uns warten viele große Aufgaben in drei Wettbewerben im Januar“, so Heynen. „Wir dürfen unser Glück gegen Bühl nicht überstrapazieren, vielleicht brauchen wir das noch.“