30. Dezember 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Es ist das Aufeinandertreffen der beiden erfolgreichsten Männer-Bundesligisten der vergangenen 20 Jahre. Denn sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal waren der VfB Friedrichshafen oder die Berlin Recycling Volleys stets vorne zu finden.
Der Klub vom Bodensee hat sich seit 1998 zum Titelhamster gemausert. Als Stelian Moculescu das Zepter übernahm, ging auch die titellose Zeit vorüber. Stolze 13-mal gewann Friedrichshafen seitdem die Meisterschaft und den DVV-Pokal, bei letztgenanntem Wettbewerb sind die „Häfler“ damit Rekordsieger. Premiere können sie 2017 dennoch feiern. Denn in Mannheim siegte Friedrichshafen noch nie. Bei der ersten Pokalauflage in der SAP Arena war der Klub nur Zuschauer, da ihn das Aus im Viertelfinale ereilte.
Jahrelang begleitete die Berliner ein regelrechter Pokalfluch. Siegten sie in der Meisterschaft in Serie, von 2012 bis 2014 gelang beispielsweise der Meister-Hattrick, so wackelten stets die Knie, wenn es an das Pokal-Netz ging. Der Fluch scheint 2016 gebrochen zu sein, die BR Volleys holten sich souverän den DVV-Pokal bei der Premiere im Badischen und stürmten nun wieder in das Finale. Dort soll der insgesamt fünfte Pokalerfolg nach 1994, 1996, 2000 und 2016 gelingen, um den Rückstand auf Finalgegner Friedrichshafen zu verkürzen.
Das Kuriose dabei: In den vergangenen zehn Jahren kam es nur einmal zum „Traumfinale“ zwischen Friedrichshafen und Berlin. 2014 siegten die Baden-Württemberger nach dramatischen fünf Sätzen. Die Fans in Mannheim können sich demnach auf etwas ganz Besonderes freuen.