22. Dezember 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen kassiert in der 2017 CEV Champions Leauge eine knappe Niederlage. Gegen den türkischen Topclub Arkas Izmir verloren die Häfler am Donnerstagabend mit 2:3 (21:25, 23:25, 25:22, 25:19, 12:15). Vor 2709 Zuschauern kämpften sich die Spieler um Heynen nach 0:2 Rückstand erfolgreich ran und hatten dann im fünften Satz das Nachsehen
Von Beginn an war es die erwartete enge Partie, bei der die Türken ein ums andere Mal mit schnellen Angriffen Druck auf die Häfler ausübten. Diagonalangreifer Finger konterte mit einem Ass zum Ausgleich (4:4) und der VfB blieb konzentriert bei der Sache (9:9, 12:13). Neben Finger schickte Heynen Tomas Rousseaux und Armin Mustedanovic über Außen-Annahme, die Mittelblocker Georg Klein und Andreas Takvam sowie Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald aufs Feld. Izmir hielt den Druck konstant, beeindruckte immer wieder mit seinen Angriffen und die Häfler hatten in der Block-Verteidigung einige Schwierigkeiten (13:16, 17:20). Heynen wechselte Athanasios Protopsaltis für Rousseaux ein und Malescha kam im Aufschlag für Klein – brachte das Team wieder ran (19:20). Takvam ging schnell über Mitte (21:22), doch der nächste Ball ging vom Block ins Aus und der Vorteil war auf Seite der Türken. Protopsaltis schlug den Hinterfeldangriff ins Aus (21:25) und die Gäste gingen mit 1:0 in Führung.
2709 Zuschauer sahen einen stark verteidigenden Gegner, Friedrichshafen hielt jedoch dagegen (4:5), Klein blockte zum Ausgleich (5:5). Drei Punkte in Folge holten die Türken (9:8), Heynen nahm die Auszeit (9:11) und die wirkte. Protopsaltis versenkte den Ball im Drei-Meter-Raum und schlug ein Ass hinterher (11:11). Malescha kam für Finger ins Spiel und Klein blockte zur Führung (13:12). Drei Punkte später war Takvam immer noch am Aufschlag und machte seinerseits ordentlich Druck (16:12). Superstar Sanchez war es, der die Türken mit seinen Angriffen wieder ran brachte (17:16) und Heynen nahm erneut die Auszeit. Kopf an Kopf kämpften sich beide Teams dem Satzende entgegen, verschenkten keinen Punkt (20:20). Doch dann waren es erneut die Türken, die mit ihren Angriffen die Punkte machten und sich Durchgang zwei holten (23:25).
Die Häfler waren dran, aber die Türken waren immer einen Schritt voraus (7:10). Zu stark präsentierten sich die Angreifer um Izmirs Superstar Sanchez, Friedrichshafen konnte nur einzelne Akzente setzen, die die Zuschauer gebührend feierten. Takvam pflückte den Ball von der Netzkante, Finger schlug das Ass hinterher (11:11). Die Häfler bewiesen Courage und gaben sich nicht auf – kämpften weiter und wurden belohnt (17:17, 23:20). Bereits jetzt standen die 2709 Zuschauer und feuerten ihr Team an. Takvam holte mit einem seiner insgesamt 17 beeindruckenden Punkte den Satzball und Protopsaltis hielt den VfB mit seinem Angriff im Spiel (25:22).
Dann waren die Häfler am Zug und ließen den Türken weniger Raum (8:4, 12:8). Friedrichshafen punktete – allen voran Takvam – und Izmir gelang weniger in der Verteidigung (15:10). Nun überzeugten die Häfler und brachten mit spektakulären Angriffen das Publikum zum Staunen (21:15). Souverän spielten sie die Punkte runter und Finger holte den nächsten Satzball (24:18), den Klein ohne lange zu zögern verwandelte (25:19).
Es ging in die Verlängerung: und da schenkten sich beide Mannschaften erneut keinen Punkt (3:3, 6:6). Es ging Kopf an Kopf zum Seitenwechsel (7:8), ein Netzroller von Protopsaltis brachte Izmir eine kleine Führung (7:9). Heynen nahm die Auszeit, unterbrach damit das Spiel des Gegners und das gelang (8:9, 10: 9). Izmir nahm seinerseits die Auszeit, doch was zuvor Heynen gelang, gelang nun nicht. Der VfB blieb am Drücker, machte den nächsten Punkt (11:9). Doch Izmir gab sich nicht geschlagen, holte die nächsten Punkte und Heynen bat erneut zur Auszeit (11:12). Doch es half nichts – ein Aufschlagfehler vom eingewechselten Kocian und ein starker Block der Türken und der Matchball ging an Izmir (12:15).
„Wir haben heute alles gegeben, jeder Spieler hat mitgeholfen und wir haben einen 0:2 Rückstand aufgeholt“, lobte Heynen sein Team. „Am Ende hat es nicht gereicht, aber es war ein toller Kampf und niemand kann uns Vorwürfe machen.“