23. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen kann am kommenden Donnerstag (24. November, 19 Uhr) ins erste Finale der Saison einziehen. In der Landkostarena spielen die Häfler Volleyballer im Halbfinale des DVV-Pokals gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW um Ex-Häfler Björn Andrae. Nach dem verpassten Finaleinzug aus der vergangenen Saison möchte der VfB in dieser Saison zum ersten Mal vor 12.000 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena aufschlagen.
Die Verantwortlichen der Netzhoppers SolWo Königspark KW geizen im Moment nicht mit Superlativen, wenn es um das Halbfinalspiel im DVV-Pokal gegen den VfB Friedrichshafen geht. „Das wichtigste Spiel des Jahres“ stehe für den Bundesligisten an, gegen die Mannschaft vom Bodensee, die „mehr Favorit“ gar nicht sein kann. „Keine Überraschung, sondern eine Sensation“ wäre ein Sieg gegen die Häfler, zumindest sagt das Ex-VfB-Spieler und Netzhoppers-Kapitän Björn Andrae.
Die Häfler selbst sind allerdings mindestens genau so motiviert wie die Rand-Berliner, die vor gut einer Woche in der ZF Arena mit 0:3 unterlagen. Schließlich geht es für das Team um den Einzug in das erste Finale der Saison, den Einzug ins Finale des DVV-Pokals. „Ich habe das ja vergangenes Jahr schon erleben dürfen und es war gigantisch“, sagt VfB-Außenangreifer David Sossenheimer. „Wir haben schon Bilder angeschaut und sind heiß. Vor 12.000 Menschen zu spielen, das erlebst Du auch nicht alle Tage.“
Nur die Anreise gestaltet sich dank des Lufthansa-Streiks ein wenig komplizierter, denn das Team von Cheftrainer Vital Heynen muss die Schiene dem Flugzeug vorziehen. Ob die Airline mit dem Kranich die Mannschaft schließlich anschließend zu den United Volley nach Frankfurt bringt, steht noch in den Sternen. „Wenn wir mit dem Finaleinzug und drei Punkten für die Liga zurückkommen, ist mir egal auf welchem Weg“, scherzt Vital Heynen und weiß um die Stärke seines Teams, das erst am Mittwoch den Einzug in die Gruppenphase der 2017 CEV Champions League geschafft hat. „Vor allem in den wichtigen Spielen waren die Jungs sehr stabil und sie wissen, worum es gegen die Netzhoppers geht.“
Die Netzhoppers sind also zurecht gewarnt, Trainer Mirko Culic staunte in der Liga vor allem über die „Schnelligkeit“ und die „gewaltigen Aufschläge“ der Häfler. Kapitän Björn Andrae schätzt die Chancen seines Teams daher realistisch ein. „Eine Chance haben wir, wenn jeder bei uns eine Top-Leistung bringt und der VFB keinen guten Tag erwischt“, sagt er. „Vielleicht bringen unsere Fans sie mit der besonderen Atmosphäre in unserer Halle ja auch zum Wackeln.“